Affiger "Schimmi“ feiert Premiere

Theater-Fans und Freunde fiebern schon dem Donnerstag entgegen: „Oh Schimmi“ wird im Theater Kosmos in Bregenz uraufgeführt. Es ist die dramatisierte Fassung des Romans von Teresa Präauer.

Die gebürtige Linzerin zählt zu den interessantesten Stimmen der österreichischen Gegenwartsliteratur. In ihrem Stück steht ein junger Mann im Mittelpunkt, der sich im wahrsten Sinne des Wortes zum Affen macht. „Schimmi“ - dargestellt von Markus Bernhard Börger - liebt Junk Food, Tierfilme und Pornotrash. Im 17. Stock jenes Appartements, in dem er mit seiner Mutter in einem annähernd inzestuösen Verhältnis lebt, baut er sich seine eigene Traumwelt.

Schimmi feiert Premiere

Gerhard Kresser/Theater Kosmos

„Es ist ein Potpourri aus Dokus, aus Porno-Hotlines, aus Cloud-Rap, aus Rodeo-Geschichten und aus Melodramen“, sagt die junge Regisseurin Anna Marboe, die noch ihr Studium am Max Reinhardt Seminar in Wien absolviert und mit „Oh Schimmi“ ihrer ersten eigenen Premiere entgegenfiebert.

Autorin begeistert

Bei einer der letzten Proben war Autorin Teresa Präauer anwesend, die „Oh Schimmi“ als eines ihrer bislang schrillsten Bücher bezeichnet. Was die Theaterbesucher erwartet, fasst sie folgendermaßen zusammen: „Ich glaube, die können sich (...) unterhalten und auch gruseln bei dieser Figur Schimmi. Der hat etwas, das sich ganz stark daneben benimmt und alle möglichen Grenzen austestet und auch überschreitet.“

Die Inszenierung erwecke diese Figur wirklich zum Leben, meint die Autorin. Für die Premiere am Donnerstag gibt es übrigens noch ein Restkarten.