Landestheater-Finanzen: Land weist Kritik zurück

Das Vorarlberger Landestheater ist nach Angaben der designierten Intendantin Stephanie Gräve das am schlechtesten finanzierte von allen Landestheatern in Österreich. Das Land wehrt sich gegen diese Kritik.

Stephanie Gräve hat mit ihrer Aussage vor zwei Wochen aufhorchen lassen, als sie ihren ersten Spielplan und das neue, fixe Ensemble präsentiert hat - mehr dazu in Gräve will Publikum überraschen und fordern. Beim Land relativiert man die Aussage Gräves.

Budget seit 2011 deutlich gesteigert

„Es ist schon so, dass man mit den großen Bühnen nicht mithalten kann. Aber wir haben eigentlich, seitdem Werner Döring Geschäftsführer der KUGES (Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft, Anm.) ist, doch eine erstaunliche Entwicklung hingelegt“, sagt Winfried Nussbaummüller, der Leiter der Kulturabteilung. 2011 habe das Budget 2,7 Millionen Euro betragen, aktuell seien es 3,9 Millionen Euro.

In Kürze stehen die Budgetverhandlungen für das kommende Jahr an. Da erwartet sich Nussbaummüller eine weitere Steigerung. Im Raum stehe eine infrastrukturelle Weiterentwicklung des Gebäudes. Zudem setzt Nussbaummüller große Hoffnungen in die Pläne, Impulse und neuen Formate der designierten Intendantin.

„Gebäude zeitgemäß ausstatten“

Über die Notwendigkeit infrastruktureller Veränderungen wird demnächst mit der Stadt Bregenz, der Vermieterin des Hauses verhandelt. „Es gibt schon seit längerem Wünsche in Bezug auf infrastrukturelle Ausstattung - das Gebäude nicht nur in Stand zu halten, sondern eben auch zeitgemäß auszustatten“, so Nussbaummüller.

Zumal in einigen Bereichen wirklicher Handlungsbedarf bestehe, sagt der Leiter der Kulturabteilung des Landes. Er verweist auf einen Gesprächstermin mit der Stadt Mitte Juni und betont abschließend: „Mir ist es schon ein Anliegen, diese Energie, die mit der Neubestellung spürbar wird, auch zu unterstützen.“

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