Startschuss für „emsiana“-Jubiläumsausgabe

Am Donnerstag wird die „emsiana“ eröffnet. Sie ist kein Festival, sondern versteht sich als Kulturfest. Vor zehn Jahren ging das erste Kulturfest dieser Art über die Bühne. Initiator Markus Schadenbauer-Lacha erinnert sich.

Vor zehn Jahren haben sich erstmals Hohenemser Kultureinrichtungen auf Initiative von Schadenbauer-Lacha zusammengeschlossen, um ein Programm zu bieten, das vielfältige Einblicke in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der geschichtsträchtigen Nibelungenstadt liefert.

Emsiana Vorschau

emsiana

Textilobjekte von Maria Baumschlager-Dünser sind im Rahmen der „emsiana“ zu sehen

„Inbegriff einer streitbaren Stadt“

„Hohenems war der Inbegriff für eine streitbare Stadt“, erinnert sich Schadenbauer-Lacha. „Da haben wir einfach gesagt: Die, die dabei sein wollen, die können dabei sein.“ Man habe aber auch akzeptiert, wenn man sich der Initiative nicht anschließen wollte. Die Testphase verlief erfolgreich. Mittlerweile hat sich sogar das Hohenemser Stadtbild durch die „emsiana“ verändert.

„Man ist in die Innenhöfe gekommen, man hat alte, verfallene Häuser besichtigen können, weil eben dort drinnen eine Ausstellung war“, schildert Schadenbauer-Lacha. Man habe auch Häuser bemalt, erinnert der Initiator an Werke von Tone Fink und Günter Bucher.

Acht Ausstellungen und viel mehr

Ein Haus, das nach Jahrzehnten im Rahmen von Führungen erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird, ist die Villa Rosenthal, das einst stattliche Bürgerpalais der jüdischen Fabrikantenfamilie. Insgesamt acht Ausstellungen können während der Veranstaltungstage bei freiem Eintritt besucht werden.

Und im Konzertbereich stehen Weltmusik, freie Improvisationen zum diesjährigen Thema „Fülle und Leere“, eine Jazzmatinée mit dem Trio Emsiana und Klezmer Punk auf dem Programm. Zentrale „emsiana“-Anlaufstelle ist der Wanderkiosk: ein modularer Freiraum auf dem Salomon Sulzerplatz.