Militärmusik Vorarlberg feiert Comeback

Ein Comeback feierte die Militärmusik Vorarlberg bei ihrer Generalversammlung am Montag. Nach zwei Jahren mit kleiner Besetzung will Blasmusik-Obmann Wolfram Baldauf das Ensemble wieder zu voller Orchesterstärke ausbauen.

Auch die Pläne für ein großes Probelokal sind ausgearbeitet: Baldauf schwebt ein Probe- und Aufführungsraum in der Bregenzer Bilgeri-Kaserne vor - im ehemaligen Ross-Stall. Den Raum könne man gemeinsam mit dem Symphonieorchester Vorarlberg und dem Landestheater nutzen, die beide Produktionsstätten benötigen. Bund, Land und Stadt Bregenz haben die Pläne geprüft. Was noch aussteht, sei ein Gespräch mit dem neuen Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ).

Begeisterte Musiker werden gesucht

Um die Militärmusik wieder zur vollen Orchesterstärke zu führen, werden Damen und Herren der Jahrgänge 1999 und 2000 speziell beworben. Der 13-monatige Präsenzdienst kann dabei verlängert werden und bietet die Möglichkeit eines Aufstiegs in den Kader. Mit einem Galakonzert im Bregenzer Festspielhaus will die Militärmusik im Mai ihr Comeback der Öffentlichkeit präsentieren.

Protest Militärmusik

ORF

Protestkonzert für den Erhalt der Militärmusik (2015)

Einsparmaßnahmen: Reduktion der Militärmusik

2015 hat die damalige rot-schwarze Bundesregierung aus Einsparungsgründen zahlreiche Militärmusiken im Land reduziert. Die Folge waren zahlreiche Proteste, in Vorarlberg wurde sogar ein Protestkonzert für den Erhalt der Militärmusik im bisherigen Umfang vor dem Landhaus veranstaltet. Alle Musiker aus dem Land waren geladen und spielten gemeinsam mehrere traditionelle Märsche - mehr dazu in: Protestkonzert für den Erhalt der Militärmusik. Die Proteste zeigten Wirkung, 2016 konnte mit dem Wideraufbau der Militärmusik Vorarlberg begonnen werden. Die Suche nach Verstärkung gestaltete sich jedoch schwierig - mehr dazu in: Militärmusik sucht Verstärkung.