Klimaerwärmung im Winter wenig spürbar

Die Klimaerwärmung macht sich laut Skitourismusforscher Günther Aigner im Winter in einigen Gebieten wenig bemerkbar. So habe es etwa in Lech in den letzten 50 Jahren keine signifikanten Temperaturänderungen gegeben.

„Geht dem Arlberg der Schnee aus?“ - mit dieser Frage befassen sich der Skitourismusforscher Aigner und Meteorologe Christian Zenkl seit Jahren. Nach der Auswertung von Temperatur- und Schneedatenaufzeichnungen steht für sie fest, dass in einigen Gebieten - wie etwa Lech - keine signifikanten Änderungen bei Temperatur und Schneedecke festgestellt werden konnten. Die Klimaerwärmung sei dort vorwiegend in den Sommermonaten zu spüren.

Klimaerwärmung in den Alpen

„Geht dem Arlberg der Schnee aus?“ Nach der Auswertung von Temperatur- und Schneedatenaufzeichnungen sagen zwei Studienautoren: „Nein“.

Zwei Grad mehr in den letzten 90 Jahren

Ob die Winter kälter und schneeärmer werden, hänge stark vom Gebiet und der Zeitspanne ab, die für die Bewertung herangezogen werden, führt Aigner aus. Die Wintertemperatur habe sich in den letzten 90 Jahren um zwei Grad erhöht.

Wertet man aber nur die Daten der letzten 30 Jahre aus, ist die Wintertemperatur in Lech sogar um 1,5 Grad gesunken. Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) bestätigen diesen Trend, wollen ihn aber wissenschaftlich nicht überbewerten, der Zeitraum sei zu kurz.

Zenkl: Großwetterlagen von Bedeutung

Meteorologe Zenkl sagt, wichtiger wie die Temperaturen seien die Großwetterlagen. Komme ein Tief, schneie es in den Bergen - ob es nun Minus 5 oder Minus 7 Grad habe. Was sich aber verändert habe - Stichwort Klimaerwärmung - seien die Temperaturen und Sonnenstunden im Sommer. Diese hätten sich stark erhöht.

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