Blaulichtorganisationen wollen Tunnelspinne

Die Blaulichtorganisationen in Feldkirch fordern, dass bald mit dem Bau des Stadttunnels begonnen wird. Immer öfter würden Rettung und Feuerwehr im Verkehr feststecken und so wertvolle Zeit verlieren. Schon bei der Fahrt zu den Stützpunkten halte der Stau die Helfer auf.

Es werde immer schwieriger, die vorgegebenen Einsatzzeiten von der Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort einzuhalten, sagen die Kommandanten der Rettungsorganisationen in Feldkirch. Alleine acht Ampeln regeln den Verkehr vom Krankenhaus Richtung Bärenkreuzung. Die Einsatzfahrzeuge stecken immer öfter im Stau und verlieren wertvolle Zeit, sagt Gerhard Kräutler vom Roten Kreuz.

Bei der Feuerwehr komme dazu, dass die Helfer schon auf der Fahrt zum Feuerwehrhaus im Stau stünden, erklärt der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Feldklirch-Stadt, Andreas Mallinger. Deshalb fordern Rotes Kreuz, Samariterbund, Feuerwehr, Wasser- und Bergrettung, dass mit dem Bau des Stadtunnels bald begonnen wird. Die Verkehrssituation in Feldkirch müsse entspannt werden, damit die Rettungswege schneller befahrbar sind, so die Kommandanten der Blaulichtorganisationen in einer Aussendung.

Luftgütemessungen werden durchgeführt

Der 230 Millionen Euro teure Stadttunnel soll den gordischen Verkehrsknoten in Feldkirch lösen. Durch vier Tunneläste mit einer Gesamtlänge von vier Kilometern sollen die Anrainer von Verkehr, Lärm und Abgasen entlastet werden. Vorarbeiten wie Grundablösen oder Probesprengungen haben bereits stattgefunden, ein Baubeginn könnte 2018 oder 2019 erfolgen. Zuletzt wurden Luftgütemessungen durchgeführt. Mehr dazu in Luftgütemessungen bei Stadttunnel angelaufen.