Seequartier rückt in den Mittelpunkt
Auf den Grundstücken zwischen Bahnhof und Beginn Quellenstraße in Bregenz sollen in den nächsten Jahren ein neuer Bahnhof samt Unterführung, ein Hotel, sieben Einzelbaukörper und zwei Wohnobjekte entstehen. Alles unterkellert mit einer Tiefgarage für 500 Parkplätze.
Projektgesellschaft Seequartier
„Projekte werden sauber getrennt“
Das Aus der Seestadt habe nur geringe Auswirkungen auf das Projekt Seequartier, sagte Projektsprecher Hubert Rhomberg. Man werde die benachbarten Projekte sauber trennen, das dürfte kein Problem sein. Fertig werden könnte der Bahnhof dann in den Jahren 2020 oder 2021.
ÖBB wollen an Unterführungslösung festhalten
Doch zuerst müssten ÖBB, Land und Stadt die Unterführung beim Bahnhof auf Schiene bringen, sagt Rhomberg. Die Kosten betragen 23 Millionen Euro. Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) drängt, der Bahnhof samt Vorplatz sei eine wichtige Drehscheibe für die Stadt und die Region. Die ÖBB erklären auf Anfrage, dass sie auch nach dem Seestadt-Aus weiterhin an der Unterführungslösung festhalten wollen. Einen genauen Zeitpunkt für den Baubeginn wollen sie aber nicht nennen.
ORF
Kostentreiber Tiefgarage
Ein Kostentreiber sind die Tiefgaragenparkplätze. Bis zu 80.000 Euro hätten die Kosten bei der Seestadt pro Parkplatz betragen und haben das Projekt unfinanzierbar gemacht. Die eingeschossige Lösung beim Seequartier sei günstiger. Außerdem stelle sich für die Zukunft die Frage, wie viel Parkplätze sind überhaupt noch sinnvoll, denke man da an selbstfahrende Autos, sagte Rhomberg.
Zukunft des Seequartiers
Nach dem Aus für die Seestadt stellt sich die Frage: Wie geht es mit dem Seequartier weiter? Auf diesem Gelände wird ein neuer Bahnhof entstehen und eine Unterfühung zum See.
Link:
- „Bahnhof Bregenz ist ein Schandfleck“ (vorarlberg.ORF.at; 17.1.2017)