Militärmusik kehrt in alter Stärke zurück

SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hat die Sparmaßnahmen rund um die Militärmusik wieder gestrichen. Vorarlbergs Militärkommandant begrüßt dieses Umdenken - die Militärmusik sei ein wichtiger Werbeträger.

Doskozils Vorgänger Gerald Klug (SPÖ) hatte für einiges an Protest gesorgt, weil er einen Teil der erforderlichen Einsparungen im Heer auf die Militärmusik abwälzen wollte, indem er sie auf vier Standorte reduziert. Auch der Kompromiss nach dem Aufschrei - die Militärmusik bleibt in allen neun Ländern, aber um gut die Hälfte verkleinert - brachte die Protestrufe nicht zum vesrtummen.

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Militärmusik kommt in alter Stärke zurück

Zu sehen: Ernst Konzett (Militärkommandant Vorarlberg); Beitrag von Bruno Schratzer, Elmar Schrottenbaum, Erwin Greußing

Der neue Verteidigungsminister Doskozil hat nun fast alle angekündigten Sparmaßnahmen seines Vorgängers zurück genommen - mehr dazu in Jägerbataillon wird aufgestockt. Das betrifft auch die Militärmusik, denn die darf nun wieder in alter Stärke aufmarschieren. Nicht mehr 20 sondern wieder 46 Soldaten bilden die Militärmusikkapellen in den Bundesländern.

40 Prozent für militärische Tätigkeiten

Dieses Umdenken begrüßt natürlich Vorarlbergs Militärkommandant Ernst Konzett. Die Militärmusik sei ein wichtiger Werbeträger und auch über die Landesgrenzen hinaus ein bekannter Teil der österreichischen Militärkultur.

Allerdings müssen sich die Militärmusiker nun 40 Prozent ihrer Dienstzeit militärischen Tätigkeiten widmen - zum Beispiel Grundwehrdiener ausbilden. Das sei grundsätzlich aber nichts Neues, so Konzett. Denn auch bisher seien Militärmusiker etwa bei Katastrophen im Einsatz gewesen.

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