Kulturhauptstadt 2024 weiter in Diskussion

Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch wollen gemeinsam die europäische Kulturhauptstadt 2024 werden. Das hoch gesteckte Ziel soll nun Form annehmen. Am vierten Juli könnte der Grundsatzbeschluss der vier Rheintalstädte fallen.

Der Grundsatzbeschluss würde den Start des Bewerbungsprozesses markieren. Das Land Vorarlberg zeigte sich bisher skeptisch, wenn nicht sogar ablehnend. Das wurde bei der Auftaktsverantstaltung der Bludenzer Kulturfabrik in der Remise am Mittwoch deutlich.

Der scheidende Bludenzer Kulturstadtrat Christoph Thoma hatte zur öffentlichen Podiumsdiskussion eingeladen. Es ging darum, Mitstreiter für ein gemeinsames richtungs-und zukunftsweisendes Kulturkonzept zu finden. Thoma ist bekanntlich Mitglied der Arbeitsgruppe der Kulturhaupstadt-Beauftragten. Für ihn ist es klar, dass der Grundsatzbeschluss am vierten Juli fällt.

Finanzierungsfrage offen

Bei einer Drittelfinanzierung - so wurde es bislang gehandhabt - müsste das Land rund zehn Millionen Euro übernehmen. Das allein sei nicht das Thema, sagte Winfried Nussbaummüller, der Leiter der Kulturabteilung.

Das Land ziehe derartige „Hubschrauberformate“ - darunter wird ein großes Projekt verstanden, das irgendwo, quasi beliebig, parkt und dann wieder verschwindet - als geeignetes Instrument zur Weiterentwicklung der Vorarlberger Kulturlandschaft generell in Zweifel. Es gehe um 24 Arbeitsplätze und 30 Mio.Euro. Das Projekt Kulturhauptstadt stehe in Konkurrenz zu bestehenden Kulturaktivitäten. Es bleibe kein Geld mehr für die Weiterentwicklung der Aktivitäten, wenn das Budget nicht parallel weiterentwickelt werde.

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