„Rhesi“ soll endlich Gestalt annehmen

Seit Jahren wird am länderübergreifenden Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“ gearbeitet, mit dem das Rheintal vor gravierenden Überflutungen geschützt werden soll. Jetzt werden die Pläne konkreter.

„Rhesi“ ist ein Kürzel und steht für „Rhein - Erholung und Sicherheit“

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) betonte am Montag auf einer Pressekonferenz, wie wichtig die nächsten Monate für das Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“ sein werden: Man müsse über die Phase der Voruntersuchungen hinauskommen, die Variantendiskussion beenden und Schritte setzen in Richtung eines einreichfähigen Projektes.

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Die größte Herausforderung ist, Platz für das Wasser zu schaffen, aber auch Ökologie und Landwirtschaft zu berücksichtigen.

Die Durchflussmenge des Rheins muss erhöht, der Fluss an einigen Stellen verbreitert und die Dämme verstärkt werden. Die größte Herausforderung ist, Platz für das Wasser zu schaffen, aber auch Ökologie und Landwirtschaft zu berücksichtigen.

Kosten von bis zu 600 Millionen Euro

In den nächsten Monaten müssen die letzten Fragen geklärt werden, im Frühjahr 2016 soll dann ein einreichfähiges Projekt fertig sein, damit der Plan zügig weitergehen kann, so Wallner. Dann brauche man noch zwei Jahre für die Projektierung, ab 2018 könne man in die Endfertigung gehen. Der früheste Baubeginn wäre laut Wallner das Jahr 2020, weil für das Riesenprojekt ein Staatsvertrag notwendig wäre. Wallner appelliert daher an alle Beteiligte, Kompromissbereitschaft zu zeigen.

Mit 20 Jahren Bauzeit wird gerechnet. Die Kosten werden sich nach derzeitigen Schätzungen auf rund 600 Millionen Euro belaufen.

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