Doppelmayr setzt auf Export von Stadtseilbahnen

Während in Vorarlberg der Gedanke an eine Stadtseilbahn noch weit weg ist, konzentriert sich der Wolfurter Seilbahnproduzent Doppelmayr auf Süd- und Mittelamerika. Dort errichtete das Unternehmen bereits die Stadtseilbahnen von La Paz und Caracas.

Städteseilbahnen, ob in London, La Paz oder Caracas stellen an die Planer und Architekten von Doppelmayr ganz spezielle Anforderungen und unterscheiden sich von Seilbahnen im Gebirge. Derzeit macht das Geschäft mit Stadtseilbahnen rund acht Prozent des Gesamtumsatzes von Doppelmayr aus. Während die Stadtplaner in Südamerika immer mehr auf dieses Verkehrsmittel setzten, gelte es die europäischen Planer noch zu überzeugen, heißt es beim Seilbahnproduzenten.

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Vorteile der Seilbahn sind die schnelle und günstige Errichtung sowie die Schaffung einer dritten Verkehrsebene neben Straßen und U-Bahnen. Das heißt für die Planer Umdenken, da statt sportlicher Skifahrer ein anderes Publikum transportiert wird.

In Vorarlberg wird eine Seilbahn in der Stadt noch lange keine Rolle spielen, ist Christoph Hinteregger, der Geschäftsführer und Technische Leiter überzeugt. Inzwischen liegen neue Projekte in Mexico oder Südamerika in der Schublade. Fix ist der weitere Ausbau der Bahnen in La Paz. Dort werden im Monat schon mehr als eine Million Fahrgäste befördert.

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