Vorarlberger Militärmusik bleibt erhalten

Die Militärmusik in Vorarlberg wird doch nicht gestrichen, sondern nur verkleinert. Statt bisher 40 Musikern werden 20 bis 25 Personen bei der Militärmusik beschäftigt werden können, so Militärkommandant Ernst Konzett.

Künftig werden alle neun Militär-Kapellen zu einer österreichischen Militärmusik zusammengefasst. Laut Konzett wird es in Zukunft eine große Formation in Wien für Staatsrepräsentationsaufgaben geben und in den acht Bundesländern Außenstellen mit kleineren Formationen.

Wallner mit Ergebnis zufrieden

Von einer positiven Entscheidung für Vorarlberg und einem wichtigen Signal spricht Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Er habe sich immer für den Erhalt der Militärmusik eingesetzt. Ihm - Wallner - sei grundsätzlich immer wichtig gewesen, dass in Vorarlberg ein einsatzfähiges Militärkommando erhalten bleibt. Jedes Bundesland brauche in Militärkommando - auch im Sinne des Katastrophenschutzes. Es sei auch positiv, dass jetzt noch vor Jahresende klar ist, wie es künftig in dieser Sicherheitsfrage weitergeht.

Ritsch (SPÖ) ebenfalls erfreut

Auch SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch zeigt sich erfreut über den Verhandlungserfolg von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Erfreulich sei vor allem, dass die Militärmusik grundsätzlich erhalten bleibe. Mit den über die Jahre geplanten Sonderinvestitionen im Ausmaß von über 600 Millionen Euro sei außerdem garantiert, dass die Assistenzeinsätze des Bundesheeres bei Katastrophen weiterhin im notwendigen Ausmaß erfolgen können.

Für ihn sei das Wichtigste, dass im Land ein einsatzfähiges Militärkommando bestehen bleibe, betonte der Regierungschef. Man wisse aus zahlreichen Erfahrungen, wie wichtig es im Katastrophenfall sei, funktionierende Strukturen vor Ort zu haben. „Die Assistenzeinsätze des Bundesheers waren stets sehr hilfreich und professionell“, stellte Wallner fest.

Bundesregierung einigt sich auf Sparplan

Rechtzeitig vor Weihnachten hat sich die Regierung auf Strukturänderungen beim Bundesheer geeinigt. Die Sparpläne von SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug sind doch noch abgeschwächt worden. Das Bundesheer bekommt 616 Millionen Euro für ein Investitionspaket, des weiteren bleiben etwas mehr Panzer in Betrieb als ursprünglich angedacht - mehr dazu in 616 Millionen für Investitionen (23.12.2014; ORF.at).

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