Raststätte: Grüne fordern Neuplanung

Eine Woche vor der gewerberechtlichen Verhandlung für die Autobahnraststätte in Hörbranz haben Grüne und Bürgerinitiative noch einmal auf die aus ihrer Sicht bedenklichen Planungsinhalte hingewiesen. In erster Linie geht es dabei um die Verkehrsführung auf dem Raststättenareal.

Anhand eines Plans für das Raststättenprojekt in Hörbranz verdeutlicht Ulrike Huchler von der Bürgerinitiative Hörbranz ihre Bedenken. Bei der Einreise aus Deutschland müssten die Autofahrer rund einen Kilometer zurücklegen, wenn sie von der A 14 abfahren und nach einem kurzen Stopp wieder auf die Autobahn auffahren. Aus Richtung Bregenz seien es sogar mehr als zwei Kilometer, sagt Huchler. Der Verkehr rücke auch näher an die Siedlungsgebiete, dabei sollte die Nachnutzung ihrer Ansicht nach eine sein, durch die die Anrainer keine Lebensqualität einzubüßen hätten. Das geplante, wie sie sagt, überdimensionierte Straßenlabyrinth könne nicht gutgeheißen werden.

Zollgebäude als Schlüsselpunkt

Der Schlüssel zur Lösung des Problems sei das deutsche Zollgebäude, das eine längere Zufahrt nötig macht. Es habe keinerlei Gespräche mit den deutschen Behörden über eine mögliche Auflassung gegeben, kritisieren Bürgerinitiative und Grüne. Die sechs bis acht Beamten könnten ohne Probleme anderweitig auf dem Areal untergebracht werden. Für den Wirtschaftssprecher der Grünen, Bernd Bösch, gibt es nur eine Konsequenz: Die Grünen fordern eine Neuplanung des ganzen Projekts, das Ziel sollten beidseitige Tankmöglichkeiten und dadurch eine Verbesserung der Verkehrsführung sein.

Bösch räumt ein, dass die rechtlichen Grundlagen für die Raststätte weitgehend vorhanden sind. Er hoffe aber noch auf die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes, der eine Einwendung der Landesvolksanwältin prüft: Lesen Sie dazu Zwist um Hörbranzer Raststätte geht weiter. Grundsätzlich halten die Grünen die Nachnutzung des ehemaligen Zollamtsareals mit Tankstelle und Restaurant für sinnvoll.