Lawinenabgang in Lech: Vier Personen verletzt
Der Lawinenabgang am Sonntagnachmittag in Lech/Zürs ist glimpflicher ausgegangen als zunächst befürchtet. Anfangs war nach zehn Personen gesucht worden. Kurz vor 1.00 Uhr früh am Montag teilte die Polizei mit, dass es zwar vier verletzte Personen gegeben hat, eine davon schwer, die übrigen sechs Personen aber nicht von der Lawine erfasst wurden.
Polizei gibt Entwarnung
Kurz vor 1 Uhr früh am Montag teilte die Polizei mit, dass es zwar vier Verletzte Personen gegeben hat, eine davon schwer, dass aber die übrigen sechs Personen nicht von der Lawine erfasst wurden. Dennoch werde am Montag „zur endgültigen Abklärung, eine Sicherheitssuche durchgeführt“, teilte die Polizei mit.
Suche geht weiter, bis feststeht, dass keine Personen mehr unter der Lawine sind
Der Lawineneinsatzzug des Bundesheeres wird noch in dieser Nacht in die Walgaukaserne einrücken. Bei Tagesanbruch könnte er die Suche unterstützen. „Ob wir ihn brauchen, werden die kommenden Stunden entscheiden“, sagt Gantner. Man werde so lange suchen, bis man ausschließen könne, dass keine Personen mehr unter der Lawine seien.
Bisher keine Vermisstenmeldungen
Geht man von zehn verschütteten Personen, die auf einem Video zu sehen waren aus, gelten zwei weitere Personen noch immer als verschüttet. Bisher seien allerdings noch keine Vermisstenmeldungen eingegangen.
„Sehr positiv ist, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Vermisstenmeldungen eingegangen sind“, erklärt Gantner. Man habe alle Beherbergungsbetriebe am Arlberg und im Klostertal informiert, sich zu melden, wenn Personen abgängig sind.
Acht Personen geborgen bzw. gefunden
Ursprünglich war von zehn Verschütteten die Rede, die in einem Video zu sehen waren. Nach der aktuellen Lagebesprechung gibt Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) bekannt, dass acht der zehn Verschütteten identifiziert worden sind. Sechs Personen sind unverletzt, zwei Personen wurden verletzt nach Innsbruck beziehungsweise Bludenz ins Krankenhaus geflogen.
Lagebesprechung
Um 20.00 Uhr kommen die Verantwortlichen des Einsatzes zu einer Lagebesprechung zusammen.
Unterstützung aus Tirol
Beim Großeinsatz in Lech sind auch drei Hubschrauber sowie Bergretterinnen und -retter aus Tirol vor Ort und Stelle – mehr dazu in tirol.ORF.at.
Suche wird die ganze Nacht weitergehen
Die Suche nach den verschütteten Personen wird Fercher zufolge die ganze Nacht weitergehen: „Die Einsatzkräfte sind angewiesen und darauf vorbereitet, dass sie die ganze Nacht weitersuchen“, beschreibt Hermann Fercher die Situation. „Es wird weiter gesucht, wenn es sein muss die ganze Nacht“, beteuert er.
Livebericht: Suchaktion nach Lawinenabgang in Lech
Im Skigebiet Lech-Zürs ist am Sonntagnachmittag eine Lawine im Bereich Trittkopf abgegangen. Bis zu zehn Menschen dürften verschüttet worden sein. Sofort ist eine große Suchaktion gestartet worden, ein Verschütteter wurde gerettet. ORF-Reporter Stefan Krobath berichtet vom Arlberg von der Suchaktion und spricht mit dem Einsatz-Koordinator Hermann Fercher.
Weitere Personen gelten als verschüttet
Die Anzahl der Verschütteten gilt laut Angaben der Polizei nicht als gesichert. Derzeit wird von weiteren neun Verschütteten ausgegangen: „Die Rettungskette hat perfekt funktioniert“, dankt Hermann Fercher von der Einsatzzentrale den Einsatzkräften. Es seien Mitglieder der Pisten- und Bergrettung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bergbahnen an der Suchaktion beteiligt. „Es wurde alles getan, um sofort Hilfe leisten zu können“, sagt Fercher.
Krobath (ORF) zur Lawine in Lech
Im Skigebiet Lech-Zürs auf dem Arlberg (Vorarlberg) ist am Sonntag eine Lawine abgegangen. Ersten Informationen zufolge sind im Bereich Trittkopf bis zu zehn Personen verschüttet worden. Eine Person konnte verletzt geborgen werden. Eine Suchaktion ist noch im Gange. ORF-Reporter Stefan Krobath ist vor Ort und Stelle.
Zeugenaufruf: Polizei bittet um Hinweise
Die Einsatzkräfte bitten um Hinweise: Personen, die zweckdienliche Angaben zum Hergang des Lawinenabgangs oder zu vermissten Personen machen können, sollen sich bei der Polizeiinspektion Lech melden (Tel. +43 (0) 59 133 8105).
Hubschrauber nicht mehr im Einsatz: Suche geht weiter
Die Hubschrauber fliegen nicht mehr. Der Sucheinsatz am ausgeleuchteten Lawinenkegel geht weiter. Die Einsatzkräfte suchen mit Suchhunden und Sonden nach den Verschütteten.
Ausläufer der Lawine erreichten Skipiste
Die Lawine ist nach Angaben der Polizei unterhalb vom Trittkopf im Bereich der Piste Nr. 134 (Balmen) abgegangen. Ausläufer haben die Skipiste erreicht.

Rund 200 Rettungskräfte im Einsatz
Rund 200 Rettungskräfte sind im Einsatz, sagt Hermann Fercher von der Einsatzzentrale. „Es ist alles mit Scheinwerfern und Einsatzfahrzeugen was geht im Einsatz“, beschreibt er. „Man tut alles, um die Verschütteten so schnell wie möglich zu bergen“.

Mehrere Hubschrauber suchen nach Vermissten
Eine Person konnte verletzt geborgen werden. Nach den weiteren Vermissten suchen noch immer mehrere Rettungshubschrauber.

Verkehrschaos in Zürs: Hubschrauber auf der Fahrbahn
Die Flexenstraße (L198) ist zwischen Zürs und Alpe Rauz gesperrt. Mehrere Hubschrauber stehen auf der Fahrbahn, es kann nur großräumig über Warth ausgewichen werden.

Acht Rettungshubschrauber im Einsatz
Die großangelegte Suche läuft weiter. Es sind mehrere Hubschrauber sowie die Bergrettung mit Lawinensuchhunden im Einsatz.
Rettungseinsatz in Lech
Erste Erkenntnisse: Zehn Verschüttete
Nach ersten Erkenntnissen sind beim Lawinenabgang zehn Personen verschüttet worden. Eine Person wurde inzwischen verletzt geborgen und nach Innsbruck ins Krankenhaus geflogen.
Notruf um 15.00 Uhr
Gegen 15.00 Uhr ging bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch ein Notruf ein, wonach im Skigebiet Lech/Zürs im Bereich Trittkopf eine Lawine abgegangen sei.