Verbesserung für Turnusärzte fruchten

Wurden Turnusärzte früher oft ins kalte Wasser geworfen, so werden sie heute regelrecht umworben: mit regelmäßigen Fortbildungen, Assistentinnen und einem guten Einstiegsgehalt. Das scheint sich bezahlt zu machen.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 14.10.2016, 19.00 Uhr, ORF 2

Die Verbesserungen der Turnusärzte-Situation hat viele angehende Ärzte aus anderen Bundesländern oder aus Deutschland bewogen, ihre Ausbildung in Vorarlberg zu absolvieren - das wurde auch beim zweiten Vorarlberger Turnusärztekongress am Freitag in Feldkirch deutlich. Und viele können sich vorstellen, in Vorarlberg zu bleiben.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Zweiter Turnusärztekongress

Die Verbesserungen in der Turnusärzteausbildung scheinen zu fruchten: Zahlreiche Ärzte aus anderen (Bundes-)Ländern absolvieren ihre Ausbildung in Vorarlberg.

Ein möglicher Grund: Statt einfach in den Arbeitsalltag geworfen zu werden, bekommen Turnusärzte in Vorarlberg zweimal im Monat Fortbildungen angeboten. Auf vielen Stationen gibt es Dokumentationsassistentinnen, die bürokratische Arbeiten übernehmen. Außerdem dürfen Pflegekräfte heute Tätigkeiten ausführen, die früher nur Ärzte machen durften.

Kleine Schwachstellen bleiben

Kleine Schwachstellen in der Turnusärzteausbildung gibt es trotzdem. Manche beklagen sich trotz der Unterstützung durch Assistenten über zu viele bürokratische Aufgaben, andere wünschen sich eine Art Mentoring-Programm. Dennoch: Die Situation hat sich verbessert. Das zeigt sich auch beim Einkommen - 72.000 Euro brutto im Jahr ist das Einstiegsgehalt. Aktuell absolvieren rund 100 junge Ärztinnen und Ärzte ihre Turnusausbildung in Vorarlberg.