Versicherung: Genaue Angaben wichtig!

Immer mehr Menschen lassen sich privat versichern: Die privaten Lebens-, Unfall- oder Kranken-Versicherungen verzeichnen Zuwächse von zwei bis drei Prozent im Jahr. Damit die Versicherung - wenn nötig - auch zahlt, sind aber korrekte Angaben unerlässlich.

Karin Hinteregger, Konsumentschützerin bei der Arbeiterkammer, warnt: Vor Abschluss einer privaten Gesundheitsversicherung etwa muss der Kunde oft einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und der Versicherung Zugriff auf Krankenakten gewähren. Die Versicherungen würden hier oft genau prüfen, ob sie eine Zahlung im Schadensfall schmälern könnten. Daher sind genaue Angaben Voraussetzung. Bei unrichtigen Angaben kann es sonst eben sein, dass die Versicherung im Schadensfall aussteigt.

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Ein Betroffener erzählt

Im Beitrag von Birgit Hackspiel sehen Sie Fensterbauer Andreas Giselbrecht, Karin Hinteregger, Reinhard Haller (Medizinischer Leiter am Krankenhaus Maria Ebene) und Versicherer-Sprecher der Versicherer, Robert Sturm. „V heute“, 1.8.16

Versicherer wägen kosten und Risiko ab

Im Gegensatz zur Pflichtversicherung können Privatversicherungen Patienten mit einem höheren Erkrankungsrisiko ablehnen - oder von ihnen höhere Prämien kassieren. Es geht um Kosten und Risiko: Die Versicherer würden nicht unterscheiden, was genau die Erkrankung sei - ob eine Sucht, ein Herzinfarkt oder sonst etwas. Sie würden eher statistisch denken, und wenn eine Krankheit statistisch in den Griff zu kriegen sei, versuche man, einen Versicherungsschutz anzubieten. Es gebe aber Risiken, die nicht versicherbar seien.