Die Via Mala - gefürchtet und bewundert

Graubünden besticht auch durch seine Naturspektakel. „Vorarlberg heute“-Reporterin Karin Stecher macht sich am Dienstag ein Bild von der berüchtigten Schlucht Via Mala - und sie besucht ein Schwingerfest in Casiz.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 3.5.2016, 19.00 Uhr, ORF 2

Zwischen Thusis und Andeer befindet sich eine mystische, schmale und bis zu 300 Meter tiefe Schlucht - die Via Mala („schlechter Weg“). 30.000 Jahre lang wurde die Schlucht durch den Hinterrhein ausgewaschen. Der rund acht Kilometer lange Abschnitt war früher berüchtigt, stellte er für die Reisenden doch ein großes Hindernis auf dem Weg zum Splügenpass und San Bernardino dar.

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Im Beitrag: Karin Stecher; Stephan Kaufmann, Via Mala; Georg Brosi, Fischerei-und Jagdverwaltung; Ludwig Hatecke, Metzger; Claudio Lanicca und Jürg Ritter, Bündner Schwingerverband; Beat Klopat; Roman Hochalinger; Hans Maruk

Weg schon in der Römerzeit

Schon in der Römerzeit gab es einen Weg durch die Via Mala, im späten Mittelalter avancierte sie zu einem wichtigen Transitweg. Auch der „Lindauer Bote“ durchfuhr die Schlucht auf der Reise nach Mailand.

Heutzutage ist von dem Schrecken, den ein Reisender damals angesichts der imposanten Felswände und der Enge der Schlucht empfunden haben muss, wenig geblieben. Stattdessen ist die Via Mala als einzigartiges Naturspektakel bekannt. Wer Canyoning mag, wird hier ebenso fündig wie Fans von Geschichten aller Art, die nachts von verkleideten Schauspielern erzählt werden.

RTR Via Mala

Jürgen Bereuter

Volkssport „Schwingen“

In der Region befindet sich auch das Dorf Casiz. Hier hat Karin Stecher das Nachwuchs-Frühjahrsschwingerfest besucht. Beim Schwingen oder „Hosenlupf“ handelt es sich um eine Art Ringen, das aber auf Sägemehl durchgeführt wird. Knapp 100 Sportler treten bei diesem Fest an, um einmal mehr den Meister ihrer Zunft zu küren. In Graubünden gibt es acht Schwingerclubs. Trainiert wird mehrmals die Woche. Schwingerfeste sind in der Schweiz wahre Publikumsmagnete, die Schwinger selbst sind echte Volkshelden.

Eine Woche Graubünden im ORF Vorarlberg

Die ORF Vorarlberg-Redakteure Karin Stecher und Christian Suter reisen von 2. bis 6. Mai quer durch den Schweizer Kanton Graubünden. Christian Suter wird dabei von Alice Bertogg begleitet, einer Moderatorin bei RTR, dem öffentlich-rechtlichen Sender der rätoromanischen Schweiz. Präsentiert werden die schönsten Naturschätze, originelle Persönlichkeiten, historische Schauplätze und kulinarische Feinheiten.

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