Alpwirtschaft steht vor Herausforderungen

Beim Alpwirtschaftstag am Donnerstag in Hohenems war das TBC-Problem neben dem Klimawandel das Hauptthema. Klar wurde: Die Alpwirtschaft steht vor gravierenden Veränderungen.

Die Turnhalle des landwirtschaftlichen Bildungszentrums war randvoll gefüllt, viele waren weniger der üblichen Ehrungen wegen gekommen, sondern um Neuigkeiten beim TBC-Problem etwa aus dem Mund von Landesjägermeister Reinhard Metzler zu erfahren. Metzler bestätigte dann auch, dass mit der Vollbejagung der Rotwildbestände in den betroffenen Regionen schon im März begonnen werde.

Alpwirtschaftsexperte Siegfried Steinberger aus Bayern belegte zudem, dass die traditionelle Alpwirtschaft auch durch die Klimaerwärmung aus den Fugen gerate. Frühere Ausaperung, veränderte Auf- und Abtriebstermine oder der Wandel bei der Vegetation verlangen von den Älplern ein Umdenken bei der Alpbewirtschaftung hin zu mehr zeitlicher Flexibilität, professionellerer Weidewirtschaft und gezielter Zucht von alptauglichem Vieh.