Physiotherapie bei Bandscheibenleiden
Die Bandscheibe ist eine Art Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln, die alle Bewegungen abfängt. Aber sie braucht Bewegung, nur so bleibt sie elastisch. Wenn sie nicht bewegt wird, wird sie spröde und anfällig. Probleme bereiten besonders einseitige Bewegungen und Haltungen wie beispielweise Sitzen. Bei einem Bandscheibenvorfall tritt die gallertartige Flüssigkeit aus der Bandscheibe aus, drückt auf den Nervenkanal und verursacht so einen enormen Schmerz.
Am 23. Dezember, ein Tag vor Weihnachten, hat sich Thomas Auer beim Eishockey-spielen, bei einer nicht außergewöhnlichen Bewegung, das Kreuz verrissen. Der anfängliche Stich wurde mit den Stunden immer schlimmer, bis er sich gar nicht mehr bewegen konnte und auf Hilfe angewiesen war, berichtet er. Der Schmerz, sagt er, war „wie ganz starke Zahnschmerzen im Rücken“. Er sei so nahe am Nerv, dass er einem durch und durch gehe.
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Im Beitrag von Birgit Hackspiel sehen Sie Thomas Auer, Physiotherapeut Andreas Hammerer und Physiotherapeutin Silke Auer. „Vorarlberg heute“, 24.9.15
Regelmäßige Übungen unabdingbar
Der Rücken sollte beweglich, kräftig und stabil sein. Eine große Rolle spielen die kleinen Muskeln und die kleinen Gelenke der Wirbelsäule - hier kann der Physiotherapeut helfen, sie wieder beweglich machen. Die kleine Muskulatur aufbauen kann der Patient nur selbst, durch gezielte Übungen, die er konsequent ausführt und in seinen Alltag einbauen muss. Es geht darum, Haltungsschäden - die sich wohl jeder im Laufe des Lebens aneignet - auszugleichen.
„Bewusst Gesund“-Schwerpunkt
Der ORF setzt diese Woche einen „Bewusst Gesund“-Schwerpunkt zum Thema „Endlich Schmerzfrei“. Eine Woche lang zeigt der ORF auf, was Schmerz ist und wie man ihn lindern bzw. am besten mit ihm leben kann.
Link:
- 440 Bandscheiben-Operationen pro Jahr (vorarlberg.ORF.at, 20.9.2015)
- Das Gedächtnis merkt sich unsere Schmerzen (vorarlberg.ORF.at, 19.9.2015)