François-Poncet: „Tagebuch eines Gefangenen“

Genau vor 70 Jahren ist mit der Kapitulation Nazi-Deutschlands der zweite Weltkrieg in Europa zu Ende gegangen. Dazu ist nun das „Tagebuch eines Gefangenen“ erstmals auf Deutsch erschienen. Es schildert die Erlebnisse des französischen Spitzen-Diplomaten André François-Poncet.

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Vorarlberg heute, 7.5.2015

André François-Poncet wurde trotz aller Diplomatie von den Nationalsozialisten als gefährlich eingestuft und 1943 in Grenoble verhaftet. Als Versteck wählten die Nazis das Nobelhotel Ifen in Hirschegg. Er war ein sogenannter Ehrengefangener, quasi eine Geisel, die gegebenenfalls gegen deutsche Kriegsgefangene getauscht werden konnte.

Mit dem deutschen Hotelbesitzer Kirchhoff unterhielten die Nazis wohl gute Kontakte. Abgeschirmt von der Walser Bevölkerung, waren Poncet nur mehr Späziergänge im Umkreis von fünf Kilometern erlaubt.

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Ein Beitrag von Magda Rädler, Götz Wagner und Robert Rossian