Flüchtling erzählt Schülern sein Schicksal

Tag für Tag spielen sich vor den Grenzen Europas tragische Flüchtlingsschicksale ab. Emmanuel Mbolela hat den Horrortrip überstanden. Der Afrikaner hat seine sechsjährige Flucht vom Kongo nach Europa in einem Buch niedergeschrieben. Seine Geschichte erzählte er Schülern am BG Bludenz.

Emmanuel Mbolela wollte das System in der Republik Kongo, das, wie er berichtet, mit Demokratie nichts zu tun habe, bekämpfen und musste nach einer Haftstrafe das Land im Jahre 2002 aus politischen Gründen verlassen. Er flüchtete ohne Papiere durch die Sahara bis nach Nordafrika und schlug ich mit Gelegenheitsjobs durch, bis er 2008 in den Niederlanden Asyl erhielt.

Mit seinem Buch wolle er die europäische Öffentlichkeit für die Flüchtlingsschicksale sensibilisieren, „damit die Menschen erfahren, was auf dem Weg einer langen Flucht alles passiert. Untergehende Schiffe sind bekannt, aber von gewalttätigen Aktionen, die in der Sahara geschehen, haben viele noch nicht gehört. Vor allem Frauen und Kinder sind da betroffen.“

Am 24. April war er im Gymnasium in Bludenz zu Gast. Am 6. Mai wird er ab 20.15 Uhr im Theater am Saumarkt in Feldkirch aus seinem Buch lesen.

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„Vorarlberg heute“, 24.4.15