Bregenz: Steht eine Stichwahl bevor?

Bei der Gemeindewahl am 15. März in der Landeshauptstadt Bregenz geht es diesmal um die Frage: Gibt es eine Stichwahl um den Bürgermeisterposten und kann die ÖVP ihre Dominanz verteidigen?

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 3.2.2015

Die ÖVP verpasste in der letzten Wahl mit 18 Stadtvertretern knapp die absolute Mehrheit. Markus Linhart (ÖVP) wurde bereits im ersten Durchgang zum Bürgermeister gewählt. 36 Stadtvertreter werden auch diesmal in Bregenz gewählt. Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) will nach 17 Jahren weiter im Amt bleiben. In Bregenz kenne man ihn, es sei einiges erreicht worden und eine Politik abseits des Hickhacks habe viel Erfolge gebracht, so Linhart.

SPÖ als größter Herausforderer

Der größte Herausforderer dürfte trotz einiger Wahlniederlagen Michael Ritsch sein. Er will mit der SPÖ - die mit zehn Sitzen die zweitstärkste Kraft ist - wieder an alte Bregenzer SPÖ-Erfolge anschließen und den amtierenden ÖVP-Bürgermeister wie 2005 in eine Stichwahl zwingen. Ritsch ortet spürbare Arroganz und Freunderlwirtschaft. Er glaube, dass es Bregenz in der Zeit der Sozialdemokratie besser gegangen sei.

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Beitrag von Bruno Schratzer. In Interviews: Markus Linhart, Bürgermeister von Bregenz, Michael Ritsch, SPÖ-Spitzenkandidat, Sandra Schoch, Vizebürgermeisterin Bregenz, Andrea Kinz, FPÖ-Spitzenkandidatin, Alexander Moosbrugger, Spitzenkandidat NEOS.

Grüne wollen in der Koalition bleiben

Beflügelt durch die Landtagswahl wollen die Grünen die vier Stadtvertretersitze ausbauen und stellen sich weiterhin als Koalitionspartner zur Verfügung, heißt es in ihren Reihen. Eine sachliche Politik nicht Klientelpolitik sei wichtig, so Vizebürgermeisterin Sandra Schoch (Die Grünen).

FPÖ und NEOS mischen im Wahlkampf mit

Die mit drei Sitzen ausgestattete FPÖ schickt Andrea Kinz ins Rennen. Die Bregenzer Wirtin sagt, sie sei keine Berufspolitikerin, sie gehe praktisch und lösungsorientiert an Aufgaben heran.

Erstmals stellen sich in Bregenz die NEOS der Wahl. Ein parteipolitischer Neuling tritt an. Alexander Moosbrugger sagt, er wolle etwas zum Positiven verändern. Auch die Liste „Bregenz denkt“ rund um den langjährigen Stadtvertreter Karlheinz Marent wird sich ein weiteres Mal der Wahl stellen.