Apnoe: Gefährliche Atempausen im Schlaf

Rund fünf Prozent der Bevölkerung leidet unter Schlaf-Apnoe. Betroffene schnarchen und legen dazwischen Atempausen von bis zu 30 Sekunden ein. Die Folgen können laut Thomas Jenny, Leiter des Schlaflabors in Hohenems, gefährlich sein.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 3.10.2014

Bei Atempausen von bis zu 30 Sekunden könne von einem erholsamen Schlaf nicht die Rede sein, verdeutlicht Jenny. Patienten würden oft bis zu 400 Mal aus dem Tiefschlaf gerissen ohne es zu merken. Die Folge: Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen. Außerdem wirke sich der Sauerstoffmangel schädlich auf Herz und Hirn aus.

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Im Video zu sehen: Anton Glöcklhofer (Kardiologe, Bregenz), Thomas Jenny (Leiter des Schlaflabors in Hohenems); Beitrag von Birgit Hackspiel, Götz Wagner, Sabrina Winter

Der Schlaf kann gemessen werden. Mit einem mobilen Gerät, das der Arzt für eine Nacht zuhause zur Verfügung stellt. Wenn sich der Verdacht erhärtet, ist eine Nacht im Hohenemser Schlaflabor zu empfehlen, sagt Jenny.

Um Atempausen zu verhindern, erhalten Patienten eine Schlafmaske. Damit wird die Luft mit einer Art Kompressor über die Atemwege in die Lunge gepumpt. Die Atempausen werden damit verhindert. Die Schlafmaske sei sehr gewöhnungsbedürftig, so Jenny. und werde deshalb nur von Menschen mit Leidensdruck angenommen.

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