Nordirak: Hilfe für Menschen in Not

Für die Errichtung eines islamischen Staates sorgen die IS-Terrorkämpfer derzeit im Nordirak für eine Gräueltat nach der anderen. Opfer sind vor allem Kurden und andere ethnische und religiöse Minderheiten. Landsleute in Vorarlberg zeigen sich geschockt und rufen zu Hilfsaktionen auf.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 27.8.2014

Rund 5.000 kurdisch-stämmige Menschen leben in Vorarlberg. Bei ihnen haben die schrecklichen Ereignisse in Kurdistan eine enorme Betroffenheit ausgelöst, wie Sinem Sabaz schildert. Sie kann die Bilder im Fernsehen kaum ansehen - „es tut wirklich weh im Herz, vor allem, was man Kindern und Frauen antut“, so Sinem Sabaz.

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Im Video zu sehen: Ibrahim Ayaz, Sinem Sahbaz, Michel Reimon (EU-Abgeordneter, Die Grünen), Tahsin Akcakoca (Obmann des mesopotamischen Kulturverein2), Selma Kahraman (Mesopotamischer Kulturverein), Dicle Besili; Beitrag von Bruno Schratzer, Götz Wagner, Joachim Mark

Betroffen zeigt sich auch der grüne EU-Abgeordnete Michel Reimon. Er war vor wenigen Tagen selbst noch im Krisengebiet - ein weiteres Mal würde er sich diesen Gefahren nicht aussetzen. „Es verändert einen“, so Reimon. Wohlstand und Sicherheit sei in unseren Breitengraden eine Selbstverständlichkeit. Nach den Erlebnissen im Krisengebiet sei man aber nicht mehr so leichtsinnig und unbeschwert. Es sei einem bewusst, dass es viel Not auf der Welt gebe, gegen die man etwas tun müsse.

Spendenmöglichkeiten

„Es fehlt an allem“

Die betroffenen Menschen im Nordirak brauchen dringend Hilfe in vielfältiger Form, so Reimon. Es gehe nicht nur um die Aufnahme jener Menschen, die aus dem Krisengebiet flüchten. Es gehe auch um humanitäre Hilfe vor Ort. Österreich müsse hier mehr tun, so Reimon.

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Audio: Radiobeitrag von ORF-Redakteur Bruno Schratzer; zu hören sind

Der mesopotamische Kulturverein Vorarlberg wird die Hilfsaktionen intensiv unterstützen, erklärt Selma Kahraman. Den Menschen im Nordirak fehle es an allem - besonders aber an Menschlichkeit.

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