Umgang mit Todkranken war Thema bei Tagung
Sendungshinweis:
„Vorarlberg heute“, 24.4.2014
Alle zwei Jahre lädt die Arbeitsgruppe Viatikum ins LKH Rankweil zu einer Ethiktagung, um Interessierten und besonders dem Vorarlberger Krankenhauspersonal eine breite Auseinandersetzung zum Thema Begleitung von Sterbenden zu ermöglichen.
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Im Video zu sehen: Alois Lang (Oberarzt am LKH Feldkirch), Albert Lingg (Chefarzt am LKH Rankweil), Manfred Gasser (Pflegemitarbeiter), Sonja Klien (Feldkirch); Beitrag von Bernhard Stadler, Manfred Abel, Christina Lachner
Dass sich der Umgang mit Todkranken wesentlich verändert hat, konnte Alois Lang, Arzt und Forscher zum Thema Krebs, verdeutlichen. Das sei darauf zurückzuführen, dass man viel ehrlicher geworden sei - bis in die 1980er-Jahre habe man den Patienten manchmal die Diagnose gar nicht mitgeteilt. Früher habe man ohne mit dem Patienten auf die Kurve geschrieben: „Nicht wiederbeleben“. Mittlerweile schreibe man im Einverständnis mit dem Patienten hinauf: „Erlaube den natürlichen Tod“.
Lingg plädierte für sensiblen Umgang mit Suizid
Als äußerst komplex entpuppte sich das Thema Suizid. Primar Albert Lingg plädierte für einen sensiblen Umgang mit diesem Problemfeld, dem zu viel Öffentlichkeit insgesamt eher schade - Stichwort Nachahmungseffekt.