Wirtschaftskammer zeigt „Mut zur guten Schule“

„Mut zur guten Schule“ - so lautete der Titel einer Veranstaltung, zu der die Wirtschaftskammer Vorarlberg am Mittwoch ins WIFI nach Dornbirn lud. Dabei sprach man sich erneut für eine Bildungsreform aus.

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„Vorarlberg heute“, 9.4.2014

In der Diskussion um die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen gehen die Meinungen weit auseinander. Klar positioniert hat sich die Vorarlberger Wirtschaftskammer. Bei der Veranstaltung „Mut zur guten Schule“ sprach man sich am Mittwoch erneut für eine Bildungsreform aus.

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In der Debatte um die gemeinsame Schule lässt die Vorarlberger Wirtschaftskammer nicht locker - nach dem Bildungsforum im Herbst in der Werkstattbühne wurde am Mittwoch ein weiterer Akzent in Richtung Veränderung gesetzt. Bildung sei die einzige Chance weiterhin erfolgreich zu sein, verdeutlichte Wirtschaftskammerpräsident Manfred Rein im ORF-Interview. Deshalb setze man sich in diesem Bereich für eine Veränderung ein. Man brauche bestmöglich ausgebildete Mitarbeiter um konkurrenzfähig zu sein.

Rein: Rahmenbedingungen sind entscheidend

Der Direktor der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule in Göttingen, Wolfgang Vogelsaenger, referierte zum Thema „Mut zur guten Schule“. Die Schule in Göttingen wurde mit dem Deutschen Schulpreis 2011 für ein Konzept ausgezeichnet, das ab 1970 von Wissenschaftlern, Lehrern, Eltern, Architekten und Politikern als Gegenmodell zum klassischen viergliedrigen deutschen Schulsystem geplant und realisiert wurde.

Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland fehle es an Mut, sagte Vogelsaenger gegenüber dem ORF Vorarlberg. Dabei brauche man für gute Schulen in vielen Bereichen Mut - die Schulverwaltung und die Politik, um alte Zöpfe abzuschneiden, Lehrer, um etwas Neues zu gestalten und Eltern, um Vertrauen in ein neues Bildungssystem zu haben.

Die Diskussion um die gemeinsame Schule sei nicht im Sinne der Wirtschaftskammer, erklärte Rein. Entscheidender seien die Rahmenbedingungen, die Lehrer und Direktoren bräuchten. Deshalb wolle man anhand der Gesamtschule in Göttingen aufzeigen, wie es funktionieren könnte.

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