Vorarlberger besteigt Mount Everest

Der Sulzberger Hubert Klaus stand auf dem höchsten Gipfel der Welt. Es war eine Expedition mit Hindernissen: Gipfel oder Rückzug hieß es für ihn auf den letzten Metern zum Mount Everest - nach sechs Wochen Vorbereitung und Kosten von 25.000 Euro.

Hartnäckigkeit brachte den 46-jährigen Vorarlberger dann doch noch auf den Gipfel. Der Expeditionsleiter wollte nach einem Sturm - kurz vor dem Gipfel - die Expedition abbrechen. Klaus und ein paar andere wollten sich damit aber nicht abfinden und versuchten es einen Tag später noch einmal - mit Erfolg.

Hubert Klaus ist berufsbedingt ein Nachtmensch. Er arbeitet als Versandleiter. Im Morgengrauen nach Arbeitsschluss bricht der Sulzberger häufig zu Bergtouren auf. Sein Lebensrhythmus könnte ihn auch auf dem Everest begünstigt haben.

Auf der letzten Etappe zum Gipfel startete die Expedition nach Mitternacht. Klaus erzählt, er habe sich dort immer fit gefühlt und sei wesentlich schneller gewesen als andere. Manche Kollegen erlitten Erfrierungen. Ihre Finger wurden schwarz. Sie brauchten viel mehr Zeit auf den Gipfel, berichtet Klaus. Im Basislager kamen sie bereits erschöpft an und legten sich nieder, während Klaus noch Schnee schmolz und Trinkwasser gewann. Dadurch habe er mehr getrunken und sei in wesentlich besserer körperlicher Verfassung gewesen. Klaus kam von der Everest-Expedition gesund und ohne Erfrierungen zurück.

Über seine Mount Everest-Expedition berichtet Hubert Klaus immer wieder in öffentlichen Vorträgen.