„Flightoperator“: Polizei stellt Spezialeinheit vor

In den kommenden Wochen stellt die Landespolizeidirektion in Vorarlberg unter der Serie #DIENSTag verschiedene Sonderverwendungen und Spezialbereiche der Polizei vor. Am Dienstag geht es um den „Flightoperator“.

Ein „Flightoperator“ ist ein Polizeibeamter, der als Flugbesatzungsmitglied ein Teil der Crew des Polizeihubschraubers „Libelle“ bildet und für die Sicherheit im und um den Hubschrauber verantwortlich ist.

In Vorarlberg gibt es derzeit 12 „Flightoperatoren“

12 Beamte aus Vorarlberg üben derzeit abwechslungsweise die Tätigkeit als Flightoperator auf der Flugeinsatzstelle in Hohenems aus. Sie kommen als ständige Flugbesatzungsmitglieder des Exekutivhubschraubers bei verschiedenen Aufgaben zum Einsatz. Sie unterstützen die Piloten bei Navigation, taktischem Funksprechverkehr, Einsatzkoordination, Absicherung von Landeplätzen, Betreuung von Passagieren und Beladung des Hubschraubers, bei Außenlast- oder Löschwasserflügen und Bergeseileinsätzen.

Polizei Hubschrauber Helikopter Libelle

Dietmar Mathis/Sujetbild

280 Rettungs- und Bergeinsätze im Jahr

Jährlich erfolgen durch die Flugpolizei bundesweit ca. 280 Rettungs- und Bergeeinsätze. Die „Flightoperatoren“ werden auch im Zuge von Suchflügen, Alarmfahndungen und Flügen zur Beweissicherung eingesetzt sowie bei sicherheitspolizeilichen Einsätzen der Flugpolizei mit dem Einsatzkommando Cobra.

Ausbildung der Spezialisten:

Eine Voraussetzung für die Ausbildung zum „Flightoperator“ ist die Qualifikation des Polizei-Bergführers, die die Beamten in Kursen bei der Alpinpolizei erwerben. Die Spezialisten durchlaufen eine mehrstufige Ausbildung in der Hubschrauberflugschule der Flugpolizei, wo sie ein breites Spektrum an theoretischem und praktischem Wissen für den Einsatz am Hubschrauber vermittelt bekommen. Neben rechtlichen, operativen und psychologischen Grundlagen werden Standardverfahren in leichten und schwierigem Gelände, Navigation, Seiltechnik, Handhabung der Ausrüstung am Boden und im Flug, Gefahrenkunde sowie Verhalten in Notfällen geschult. Die umfassende Ausbildung wird im Rahmen von Supervisionsflügen bei den Flugeinsatzstellen abgeschlossen.

Die Aufgaben der Flugpolizei

Die Flugpolizei unterstützt im Wesentlichen alle bodengebundenen Organisationseinheiten der Polizei, aber auch die Feuerwehr und die Länder im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes. Jedes Jahr werden von der Flugpolizei österreichweit ca. 4.500 Einsätze (davon 800 in der Nacht) zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit bzw. im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes und der Kriminalitätsbekämpfung geflogen.