In memoriam: „Kinderdorf“-Vater Hermann Gmeiner
Sendehinweis:
„Ansichten“, 2.5.2016, 21.03 bis 22.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg
Egal ob in Syrien, in Flüchtlingslagern im Libanon, in Ecuador nach dem schweren Erdbeben - überall sind MitarbeiterInnen der SOS Kinderdörfer im Einsatz zum Schutz von Familien und Kindern. Auch in Österreich kümmern sich SOS-Einrichtungen um von Krieg und Flucht traumatisierte Kinder und Jugendliche.
Die Sendung zum Nachhören:
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Es sind viele Zeichen, dass die Idee des gebürtigen Alberschwenders Hermann Gmeiner tagtäglich - rund um den Globus - gelebt wird. Dabei hat alles ganz klein begonnen: 1949 in der Tiroler Kleinstadt Imst. Hier legte Hermann Gmeiner den Grundstein für das erste SOS Kinderdorf. Anstoß dafür war das Elend, in das der Zweite Weltkrieg unzählige Kinder gestürzt hatte.
SOS Kinderdorf
Rückkehr zum Ursprung
In dieser Sendung lassen wir den Vater der SOS Kinderdörfer nochmals zu Wort kommen. In diesen Originaltönen aus dem Jahr 1976 schildert Gmeiner, wie er auf die Idee gekommen ist, Kindern, die ohne eigene Familie aufwachsen mussten, eine Ersatzfamilie zu bieten; mit Geschwistern jeglichen Alters, einer „Mutter“ als Bezugsperson in einem eigenen Haus, das sich in eine kleine Dorfgemeinschaft einfügt.
Hermann Gmeiner kehrt dabei auch gedanklich in seine Ursprungsgemeinde Alberschwende zurück und zeigt in seinen Aussagen seine zielstrebige Leidenschaft und sein soziales Herz für Kinder in Not. Er macht u.a. aber auch deutlich, dass er bei der Umsetzung seiner Idee anfänglich keineswegs nur auf Zustimmung gestoßen ist, weil er als Idealist ohne Geld abgetan wurde. Nur sein Glaube und sein ein konsequentes Durchhalten haben den Spirit der SOS Kinderdörfer in die ganze Welt hinaus getragen.