Roman Wokurek: „Schlosserlied“

Roman Wokurek will mit dem „Schlosserlied“ das Publikum beim heurigen „Schnabl“ begeistern. Leicht zu verdauen ist der Titel nicht: Da geht es zwischen den Zeilen auch mal sozialkritisch zu.

• Text und Musik: Roman Wokurek

Schlosserlied

Ja die Eltern sind zufrieden, der Sohn der ist wohlauf
Er ist so herzig und so brav und er hots auch ganz guat drauf
Drum soll er etwas werden, soll lernen und studier´n
Er soll´s doch einmal besser haben und darum maturier´n

Doch der Bua der will ganz einfach nur ein Schlosser werdn
Des is der Job der was eam wirklich fasziniert
Er pfeift auf die Uni und den ganzen Verein
Doch seine Eltern die sehn des nicht ein

Ja, Maschinenbau, Elektrotechnik, angewandte Kunst
Die Mutter träumt vom Dr. Med, dem Vater is ganz wurscht
Der Sohn der muß sich fügen, daß ist ja seine Pflicht
Sie haben in gut erzogen, daß er das nur nicht vergißt

Doch der Bua...............................

Vater hat sich jetzt entschieden, Rechtsanwalt das ist sein Hit
Mutter träumt noch von ihrem Brinkmann, die Augen voller Glück
Den Sohn den fragt nun keiner mehr, man will von ihm nichts hör´n
Weil der Nachbar Ingenieur ist, muss der Bua a Doktor werd´n

Doch der Bua..................................

Viele Jahre sind vergangen und der Sohn hat promoviert
Er hat jetzt zwar sein Doktor, doch es hat zu nichts geführt
Viel zu viele soll´n studieren, keine Posten sind mehr frei
Er arbeitet als Dreher jetzt in einer Schlosserei

Doch der Bua is jetzt zum Schluß doch noch a Schlosser wordn..............