„Ansichten“ mit Karl Heinz Domig

In der Sendung „Ansichten - zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg“ spricht der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Karl Heinz Domig, darüber, wie das Schicksal einer Familie über mehrere Generationen wirkt.

Die Sendung zum Nachhören:

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Sendungshinweis:

„Ansichten“, 4.9.2016

Karl Heinz Domig, in Beschling/Nenzing aufgewachsen, kam als junger Arzt über den Wiener Kinderarzt Hans Asperger (das Asperger-Syndrom geht auf ihn zurück) zur Kinder- und Jugendpsychiatrie. Nach Jahrzehnten in freier Praxis ist Domig über die gesellschaftliche Entwicklung von Kindern und Familien beunruhigt. Ihm fehlt, dass Menschen ihr Leben, ihr Tun und Handeln reflektieren - somit würden sie zu vieles mit sich geschehen lassen. Eltern seien oft orientierungs- und hilflos, bzw. mit der Aufgabe der Kindererziehung überfordert.

Karl Heinz Domig

Domig

Karl Heinz Domig

Rückkehr zur Werteorientierung

Domig mahnt zur Rückkehr zu einer Werteorientierung und er zitiert mit Blick auf den Verlust der Religion C.G. Jung, der meinte, dass die verwaisten Altäre von Dämonen besetzt würden. Karl Heinz Domig gilt als Experte für das sogenannte „Familienstellen“. Damit lasse sich zeigen, dass das Schicksal eine Familie und Sippe über mehrere Generationen wirke und unseren persönlichen Lebensweg bestimme.

Man gehe den Fragen nach „Wer waren meine „Altvorderen" - Wie lebten sie, ist damals – bei ihnen – Besonderes passiert oder angerichtet worden? Welche Spuren hat vielleicht der Krieg hinterlassen?" Das seien dann gewissermaßen die ersten „Voraussetzungen“ für unser eigenes persönliches Leben, das uns oft genug ungeklärte Fragen und Rätsel auferlege, so Domig.

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