„Akte Grüninger“: Filmpremiere in Hohenems

Der Spielfilm „Akte Grüninger. Die Geschichte eines Grenzgängers“ erinnert an den Polizeihauptmann Paul Grüninger. Der Schweizer rettete 3.000 jüdischen Flüchtlingen das Leben, weil er die Grenze zwischen Hohenems und Diepoldsau für sie öffnete. Am Dienstag fand die österreichische Erstaufführung des Films in Hohenems statt.

Die Geschichte eines Grenzgängers“ erzählt das Schicksal des couragierten St. Galler Polizeipräsidenten Paul Grüninger, der 1938 und 1939 zahlreichen Menschen zur Flucht vor den Nationalsozialisten verhalf. Der Zwiespalt des „Humanisten in Uniform“ zwischen Amtspflicht und Menschlichkeit ist auch zentrales Thema des Films, bei welchem der junge, bereits mehrfach ausgezeichnete Schweizer Regisseur Alain Gsponer („Das wahre Leben“, „Das kleine Gespenst“) Regie führte.

Im Video zu sehen: Robert Kreutner (als Baby gerettet), Alain Gsponer (Regisseur), Patrick Rapold („Ernest Prodolliet“), Helmut Förnbacher („Valentin Keel“), Anne Walser (Produzentin); Beitrag von Ingrid Bertel, Götz Wagner, Ingo Hammerer

Neben Hauptdarsteller Stefan Kurt („Der Verdingbub“, „Mein Führer“) als Paul Grüninger sind in dem Film unter anderem Anatole Taubman („Quantum of Solace“, „The Fifth Estate“) und Max Simonischek („Hindenburg“, „Am Hang“) zu sehen. Helmut Förnbacher („Tatort“, „Steppenwolf“) spielt die Rolle des Valentin Keel, Patrick Rapold („EuroTrip“, „Kommissar Rex“) verkörpert Ernest Prodolliet. Ab 31. Jänner startet „Akte Grüninger“ regulär in Österreich, so auch in den Cineplexx-Kinos.

Szenen im Grenzzgebiet gedreht

Seit dem Sommer 2012 trägt die Grenzbrücke zwischen Hohenems und Diepoldsau den Namen Paul Grüningers; einzelne Szenen des Films wurden im Grenzgebiet zwischen Österreich und der Schweiz, an historischen Schauplätzen, gedreht.

Filmausschnitte sehen Sie heute ab 19.00 Uhr in ORF 2 in „Vorarlberg heute“