Stadtarchivar Thomas Klagian

In der „Ansichten“-Sendung ist Dr. Thomas Klagian zu Gast. Der Stadtarchivar von Bregenz spricht mit Johannes Schmidle über sich und seine berufliche Aufgabe.

Sendehinweis:
„Ansichten“, 21.8.2016, 11.00 bis 12.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg
(WH vom 1.12.2013)

Im September 1997 kam Thomas Klagian nach Bregenz, um sich an seinem neuen Arbeitsplatz umzuschauen. Damals noch im GWL, dem Gemeinschaftswarenhaus am Leutbühel. Von seinem Vorgänger Emmerich Gmeiner wurde er in die Geheimnisse und Schätze seiner künftigen Arbeitsstätte - dem Stadtarchiv der Landeshauptstadt - eingeführt.

Die Sendung zum Nachhören:

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Stadtarchivar der Landeshauptstadt Bregenz ist unter Historikern ein begehrter Arbeitsplatz, nicht umsonst gab es damals viele Bewerber, erinnert sich Thomas Klagian. Dass mit ihm ausgerechnet ein Dornbirner diese Position in Bregenz antreten konnte, könnte vermutlich beim einen oder anderen Bregenzer zum Rümpfen der Nase geführt haben. Er gesteht: Bregenz sei für ihn - den Dornbirner Klagian – eine große Leidenschaft. Diese Liebe führe er auf die verwandtschaftlichen Bande, die in die Landeshauptstadt reichen, zurück. Zudem glaubt er, dass ihn die Bregenzer zwischenzeitlich schätzen gelernt hätten.

Thomas Klagian

Thomas Klagian

Thomas Klagian

Historiker mit Interesse an familiären Wurzeln

Ursprünglich galt die Meinung, die Klagians stammten so wie die Karajans aus Armenien, mit dessen Hauptstadt Eriwan und dieser doch so klanglichen Ähnlichkeit zu Klagian. Letztlich stellte sich allerdings heraus, dass die Familie Klagian aus der Nähe von Triest stammt und somit italienische Wurzeln hat.

Der Ur-Ur-Großvater sei von Monfalcone bei Triest ausgewandert und habe sich als Zöllner in Lochau niedergelassen. Kein Zöllner, sondern „Dampfkesselinspektor“ war der mittlerweile pensionierte Vater von Thomas Klagian. Er sei als Schulkind immer ganz stolz gewesen, wenn er auf diese seltene Berufsbezeichnung aufmerksam machen konnte, erinnert sich Thomas Klagian.