„Reigen“: Premiere in der Villa Raczynski

Noch bis Ende Juni wird in der Bregenzer Villa Raczynski am Merienberg Arthur Schnitzlers Stück „Reigen“ gezeigt. Haus und Garten der Schlossvilla wurde vom Vorarlberger Landestheater zum Liebeskarussell umfunktioniert. Premiere war am Freitag.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 27.5.2012

„Reigen“ spielt in den 1920er-Jahren und handelt von wilder Leidenschaft und der verzweifelten Suche nach Liebe. Fünf Männer und fünf Frauen treffen aufeinander und bilden zehnmal verschiedene Paare. Der „Reigen“ geht quer durch alle Gesellschaftsschichten und wird zum erotischen Ringelspiel.

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Im Video zu sehen: Bernadette Sonnenbichler (Reggiseurin), Helga Pedross (Schauspielerin), Beitrag von Raffaela Rudigier, Holger Weitze, Andreas Furxer

Aufführungsverbot bis 1982 aufrecht

Schnitzlers Stück war von Beginn an mit Skandalen behaftet, wurde verboten und schließlich ließ es der Autor selbst mit einem Aufführungsverbot belegen, welches seine Nachkommen bis 1982 aufrecht erhielten. Heutzutage, in Zeiten sexueller Reizüberflutung, fällt diese Skandalkomponente weg, dafür kommt mehr zum Vorschein, was eigentlich im Zentrum des Stückes steht: die Vereinsamung der Hauptfiguren, die trotz ausgiebigen Körperkontakten schlussendlich immer alleine zurückbleiben.

Weitere Aufführungen:

27/29/30 Mai, 12/14/20/21/23/24 Juni; jeweils 20.00 Uhr, Villa Raczynski, Bregenz

In der Regie von Bernadette Sonnenbichler wird aus dem „Reigen“ ein lustvolles und gleichzeitig tiefgründiges Stationentheater. Dabei sieht das Publikum nicht nur zu, sondern ist im Tanz durch die Villa - von ganz unten bis ganz oben - miteingebunden.

„Reigen“ in der Villa Raczynski

  • Regie: Bernadette Sonnenbichler
  • Bühnenbild: Vaclav Pozarek
  • Kostümbild: Tanja Kramberger
  • Bühnenmusik: Martina Eisenreich

Mit Katrin Hauptmann, Maximilian Held, Therese Herberstein, Andreas Jähnert, Lukas Kientzler, Alexander Julian Meile, Markus Menzel, Helga Pedross, Tamara Stern, Olga Wäsche