Zwist im Amateurfußball: Bizau steigt doch auf

Landesliga-Meister FC Bizau wird nun doch in die Vorarlbergliga aufsteigen. Ein neutrales Schiedsgericht hat am Dienstag die ursprüngliche Entscheidung des Vorarlberger Fußballverbandes (VFV) aufgehoben.

Ab der kommenden Saison sind in der Vorarlbergliga die Infrastruktur-Anforderungen der Regionalliga West zu erfüllen. Der Grund: Die Regionalliga gilt unter den kleinen Vereinen als unattraktiv, weil sie einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Viele umgingen einen Aufstieg deswegen mit dem Argument, nicht über die notwendige Infrastruktur zu verfügen. Dem schob der VFV einen Riegel vor, indem zukünftig eben schon in der niedrigeren Vorarlbergliga die höheren Standards verlangt.

Schiedsgericht gibt Bizau recht

Das wurde dem FC Bizau zum Verhängnis: Trotz des Meistertitels in der Landesliga durfte er nicht in die Vorarlbergliga aufsteigen, weil sein Platz zehn Meter zu schmal ist. Eine Ausnahmegenehmigung lehnte der VFV ab. Die Bregenzerwälder legten daraufhin beim ÖFB Protest gegen den Beschluss ein - und bekam recht. Ein neutrales Schiedsgericht hat am Dienstag die VFV-Entscheidung einstimmig aufgehoben. Somit wird Bizau nun doch der Aufstieg ermöglicht.

Bizau Aufhebung Urteil

ORF

Fußballplatz in Bizau

Das hat auch auf die anderen Vereine und die Organisatoren Auswirkungen. Die Vorarlbergliga muss kommende Saison statt mit 16 Vereinen mit 17 gespielt werden. In den unteren Ligen wird es jeweils einen Aufsteiger mehr geben, um die Landesliga nach dem Aufstieg des FC Bizau wieder auf 16 Vereine aufzustocken.

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