Ländle-Firmen brechen nach Afrika auf

Afrika ist für viele Vorarlberger Unternehmen ein unbekannter Markt. Die wirtschaftliche Bedeutung dieses Kontinents nimmt aber deutlich zu: Immer mehr Ländle-Firmen lassen sich dort erfolgreich nieder.

Pro Jahr exportieren Vorarlberger Firmen Waren im Wert von gerade einmal 260 Millionen Euro nach Afrika. Doch die Bedeutung des afrikanischen Kontinents für die Vorarlberger Wirtschaft nimmt zu.

Alpla, Doppelmayr und Skidata fassen Fuß

Bereits vor drei Jahren hat sich der Kunststoffhersteller Alpla mit der Beteiligung an 20 Produktionsstätten in Afrika eingekauft. Ein lokaler Partner bringt das nötige Netzwerk und die Marktkenntnis, sagt Marketingchef Dominic Fiel.

Auch Doppelmayr hat bereits in Afrika Fuß gefasst: In Algerien, dem Seilbahnland Afrikas beispielsweise, ist Doppelmayr führend. Die Präsenz in verschiedenen Ländern soll helfen, den Bekanntheitsgrad von Seilbahnen für touristische und städtische Einsätze zu steigern.

Und das Unternehmen Skidata hat bereits vor 15 Jahren den Tafelberg mit Skizugangskontrollen ausgerüstet. Jetzt besteht die Möglichkeit, den afrikanischen Markt zu gestalten, sagt Verkaufsleiter Robert Weiskopf. In Südafrika ist Skidata mit einem eigenen Unternehmen vertreten.