Felder-Archiv soll neu ausgerichtet werden

Die langjährige Leiterin des Franz-Michael-Felder-Archivs der Vorarlberger Landesbibliothek, Ulrike Längle, geht in Pension. Die Nachbesetzung erfolgt am 1. Oktober. Die Erwartungen sind hoch: Es steht eine Neuausrichtung an.

Dezidiert neue Akzente und damit verbunden eine deutliche Aufwertung des Literaturdiskurses sowie der Wertschätzung von Literatur erhofft man sich vonseiten des Franz-Michael-Felder-Vereins. Obmann Norbert Häfele ortet Nachholbedarf gegenüber anderen kulturellen Einrichtungen des Landes. Er begrüßt die Neuausschreibung und erwartet sich von der Nachfolge eine „innovative Auseinandersetzung mit den Aufgaben eines Literaturarchivs, eine offensive Öffentlichkeitsarbeit, sowie Literaturveranstaltungen für alle Altersstufen“.

Im Zusammenhang mit dem Felder-Archiv spricht der Obmann von Literatur Vorarlberg, Wolfgang Mörth, von einer „wissenschaftlichen Einrichtung von internationaler Reputation und einer wichtigen Säule der Vorarlberger Literaturlandschaft“. Als Vertreter der heimischen Autorinnen und Autoren wünsche er sich, dass das Archiv die literarische Produktion im Land in ihrer ganzen Vielfalt interessiert zur Kenntnis nimmt und in der Forschungsarbeit entsprechend abbildet. Und zwar ganz im Geiste von Felder: „Kritisch, rege und mit offenem Blick“.