Routineverfahren: Zwölf Imame werden überprüft
Nach der Ankündigung der türkis-blauen Bundesregierung, Moscheen in Wien schließen zu lassen, sind auch in Vorarlberg Moscheen und Imame in den Vordergrund gerückt. Schließungen von Gebetshäusern in Vorarlberg sind bisher keine veranlasst worden. Es werden aber derzeit zwölf Imame überprüft - dabei handelt es sich allerdings um standardmäßige Überprüfungen.
Besonderes Augenmerk auf Auslandsfinanzierung
Von den laufenden Verfahren sind nach Angaben von Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) vier neue Imame betroffen. Bei den restlichen Verfahren handle es sich um Ansuchen auf Aufenthaltsverlängerung.
Gantner stellt klar, dass es sich um reine Routineüberprüfungen nach dem Islamgesetz handelt. Überprüft werde, ob die Imame vom Ausland finanziert werden, was verboten wäre. Mit möglichen Radikalisierungstendenzen haben die Prüfungen laut Gantner nichts zu tun.
Links:
- Moscheen-Schließung überschattet Zuckerfest (vorarlberg.ORF.at; 16.6.2018)
- Verfahren gegen elf Imame und ihren Familien (vorarlberg.ORF.at; 8.6.2018)