AK fördert Berufsschulen mit einer Million Euro
Bei der Förderung der dualen Ausbildung werde vielleicht etwas zu wenig an die Berufsschulen gedacht, meint Arbeiterkammerpräsident Hubert Hämmerle. Sie seien ein zentraler Partner - aber so manche Ideen und Projekte zur inhaltlichen Verbesserung von Ausbildung und Lehre konnten bisher aus Geldmangel nicht umgesetzt werden: „Und die wollten wir damit ermöglichen“, so Hämmerle. „Wir schaffen einen Spielraum für die Berufsschulen, Innovation in der Schule umzusetzen.“
Breites Spektrum
Das Spektrum der Projekte, die Lehrer und Schüler gemeinsam entwickelten, reicht vom Kompetenz-Kompass „I ka was“ über Zusatzangebote für leistungsschwächere SchülerInnen bis hin zu einem Angebot für Jugendliche, die sich mit einer „normalen“ Lehre noch schwertäten - wie der Stellvertretende Direktor der Berufsschule Bludenz, Martin Lechthaler schildert. Ihnen biete man eine zweijährige Grundausbildung mit einem hohen praktischen Anteil an. Daran könnten sie dann eine drei- bis vierjährige Metallerlehre anschließen.
Für Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) ist noch ein anderer Aspekt der Berufsschul-Million der Arbeiterkammer wichtig: Damit könnten innovative Projekte gefördert werden, die die Schulen selbst ausarbeiten könnten. „Das ist eine hervorragende Initiative“, so Schöbi-Fink. Solche Berufsschulprojekte können übrigens während der nächsten drei Jahre noch nachgereicht werden - solange, bis die Million verbraucht ist.