Bürger arbeiten an neuem Mobilitätskonzept mit

Dreißig Bürgerräte haben sich zuletzt mit der Zukunft der Mobilität in Vorarlberg beschäftigt. Ihre Vorschläge und Anregungen sollen in die Überarbeitung des Mobilitätskonzepts aus dem Jahr 2006 einfließen. Am Mittwoch wurden sie präsentiert.

Es sind vor allem Anregungen aus der Praxis der Verkehrsteilnehmer, die man sich von der Einbindung der Bevölkerung verspricht. Die kamen dann auch zur Sprache: Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, noch mehr Fahrradwege - eventuell mit eigenen Spuren für die schnellen E-Bikes -, eine bessere Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel, aber auch wesentlich mehr Initiativen zur Bewusstseinsbildung wurden gefordert, um die Menschen von klein auf anzuregen, sich umweltschonend fortzubewegen.

Bürgerforum zum Thema „Mobilität“

Das Verkehrskonzept des Landes ist in die Jahre gekommen. 2019 soll es erneuert werden. Erstmals wird auch die Bevölkerung in den Prozess eingebunden.

Unerwartete Vorschläge gab es auch - etwa das Verbot von Mopeds mit kleinem Hubraum oder die Förderung der Paketzustellung durch Drohnen. Nicht alles davon wird wohl in das Mobilitätskonzept 2019 einfließen, meint Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP), aber: „Das sind wertvolle Anregungen, und die nehmen wir gerne auf.“ Rüdisser verspricht, dass die Teilnehmer am Bürgerrat in jedem Fall informiert werden, was aus ihren Vorschlägen wurde.

Rauch sieht sich bestätigt

Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (ÖVP) sieht sich seinerseits durch die Ergebnisse des Bürgerrats in seiner Politik bestätigt. Er weist aber darauf hin, dass nicht alles im eigenen Land entschieden werden kann - etwa wenn ein Ausbau des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs gefordert wird.