Naturschutz bei Großprojekten immer wichtiger

Die Naturschutzmaßnahmen, wie bei der geplanten Autobahnanschlussstelle für das Industriegebiet Dornbirn Wallenmahd, gelten als positives Beispiel für die Zusammenarbeit von Antragstellern und Naturschutz.

Ob Speichersee oder Straßenprojekt - kein größeres Bauvorhaben geht ohne Diskussionen über die Notwendigkeit und Auswirkungen für die Natur über die Bühne. Die Naturschutzgesetze seien veraltet, sagen die Einen - einzelne Tiere werden über die Bedürfnisse der Menschen gestellt - die Anderen. Das geplante Straßenprojekt Rheintal-Mitte gilt als ein positives Beispiel bei der Zusammenarbeit von Antragstellern und Naturschutz.

Naturschutz bei Großprojekten

Speichersee oder Straßenprojekt - kein Bauvorhaben ohne Diskussionen über Naturschutz und dessen Notwendigkeit.

Positivbeispiel: Industriegebiet Wallenmahd

Für das Industriegebiet Wallenmahd bauen ASFINAG, Land und Stadt Dornbirn eine neue Autobahnausfahrt samt neuen Straßen. Für das Naturschutzverfahren wurden im Vorfeld gefährdete Tiere und Pflanzen lokalisiert und in Plänen eingetragen. Wird deren Lebensraum gestört, müssen gleichwertige Ersatzflächen geschaffen werden.

So wurden für die Libellenart „Helm Azurjungfer“ neue Wassergräben gezogen. Für den Projektleiter Arno Schwärzler ist es wichtig, solche Ausgleichsmaßnahmen von Anfang an einzuplanen, damit die Verfahren kurz gehalten werden können. Bei allen Großprojekten sind solche Maßnahmen inzwischen Standard. Den Vorwurf, dass der Naturschutz oft über die Interessen der Menschen gestellt wird, lässt Naturschutzanwältin Katharina Lins nicht gelten. Naturschutz sei in letzte Konsequenz auch der Schutz des Lebensraumes der Menschen.