Landtagswahl: ÖVP und Grüne lassen sich Zeit

Die Vorbereitungen für die Landtagswahl 2019 nehmen in allen Parteien Fahrt auf. FPÖ und SPÖ haben ihre Spitzenkandidaten bereits präsentiert. Auch Volkspartei und Grüne werkeln hinter den Kulissen an ihren Teams, lassen sich aber Zeit.

Die ÖVP gibt sich ganz entspannt. Natürlich habe man die Wahl im Auge, sagt Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz. Richtig los geht es aber erst im kommenden Frühjahr. Dann sind die Delegiertenversammlungen geplant, auf denen die Listen beschlossen werden sollen.

Der Spitzenkandidat steht mit Landeshauptmann Markus Wallner auch schon fest. Er wird laut Wetz auf allen vier Bezirkslisten als Spitzenkandidat auf den ersten Platz gereiht werden. Danach soll dann auch der Wahlkampf der Volkspartei richtig starten.

Grüne ohne Rückendeckung

Für die Grünen wird aller Voraussicht nach wieder Landesrat Johannes Rauch als Spitzenkandidat in den Wahlkampf ziehen. Rauch hat schon mehrfach gesagt, dass er noch einmal kandidieren wolle. Die Schwierigkeit für die Grünen: Sie müssen zum ersten Mal einen Wahlkampf ohne die Unterstützung einer Bundespartei im Nationalrat durchziehen. Das bedeutet vor allem viel Arbeit, wie der neue Geschäftsführer Lukas Schrattenthaler sagt.

Man müsse etwa schauen, wer Aufgaben übernimmt, die früher von der Bundespartei geleistet wurden. Darum sei man im Moment hauptsächlich mit Organisatorischem beschäftigt, so Schrattenthaler. Die Delegiertenversammlungen der Grünen sollen dann auch im Frühjahr stattfinden.

Freiheitliche und SPÖ einen Schritt weiter

FPÖ und SPÖ haben ihre Spitzenkandidaten bekanntlich schon gefunden und vorgestellt. Für die Freiheitlichen wird der erst 27-jährige Christof Bitschi als Spitzenkandidat fungieren - mehr dazu in Bitschi zu FPÖ-Landesparteiobmann gewählt. Der 38-jährige Martin Staudinger wird Spitzenkandidat der SPÖ - mehr dazu in Staudinger für neue Gesprächskultur in Politik.