„Falscher Chef“: Polizei warnt vor E-Mail-Betrug

Die Vorarlberger Polizei warnt vor betrügerischen E-Mails. Derzeit kursieren im Land sogenannte „CEO-Fraud“-Mails, in denen sich Betrüger geschickt als Geschäftsführer ausgeben und Unternehmen zur Überweisung hoher Geldbeträge verleiten.

Die „CEO-Fraud“-Mails würden derzeit im Großraum Vorarlberg an Unternehmen und Vereine verschickt, so die Warnung der Polizei. In einem aktuellen Fall im Oberland sei es durch mehrere Überweisungen zu einem Schaden von mehr als 100.000 Euro gekommen. Das Geld sei auf eine britische Bankverbindung eingezahlt worden.

Vorsicht während der Sommermonate

Auch die sogenannte „business-eMail-compromise“-Masche stelle derzeit eine Gefahr dar, warnt die Polizei. Dabei nützen die Täter Rechnungsinformationen von Kunden. Über gefälschte E-Mail-Accounts geben die Täter an diese Änderungen von Zahlungsinformationen bekannt, womit die Gelder auf die Betrügerkonten umgeleitet werden.

Die Polizei rät zur besonderen Vorsicht. Gerade während der Sommermonate würden die Täter Urlaubsabwesenheiten ausnützen, weshalb einlangende E-Mail-Nachrichten genau geprüft werden sollten - sowohl auf den Absender als auch auf den Inhalt. Vor Geldanweisungen rate man zu persönlicher oder telefonischer Rücksprache mit dem Chef, zumindest sollte das Mehraugenprinzip eingehalten werden. Mögliche weitere Geschädigte können sich an das Landeskriminalamt Vorarlberg wenden (Tel. 059 133 80 3333).