Bernhard: Kranke Kinder kein Politikum

ÖVP-Gesundheitslandesrat Christian Bernhard spricht sich dagegen aus, krebskranke Kinder und deren Behandlung zum Wahlkampfthema zu machen. Er reagiert damit auf eine diesbezügliche Kritik der FPÖ an der Landesregierung.

Seit etwas mehr als einem Monat gibt es in Vorarlberg keine Chemotherapien mehr für krebskranke Kinder. Gesundheitslandesrat Bernhard erklärte am Montag gegenüber dem ORF Vorarlberg, den Eltern werde - wie vereinbart - ein Patientenkoordinator zur Seite gestellt, der den Transport in die Uniklinik Innsbruck und die Unterkunft organisiere. Die Suche nach einem Kinderonkologen im In- und Ausland für das Krankenhaus Dornbirn gehe weiter. Bernhard warnte davor, die Kinderonkologie zum Politikum zu machen.

Bernhard erwartet Einigkeit in allen Parteien

Er hoffe nicht, dass man in Vorarlberg so tief gesunken sei, dass man erkrankte Kinder als Wahlkampfthema heranziehen müsse. In dieser Angelegenheit könne es nur eines geben - nämlich Einigkeit in allen Parteien, dass man die bestmögliche Behandlung wolle. Bernhard reagiert damit auf die scharfe Kritik des neugewählten FPÖ-Landeschefs Christoph Bitschi. Der 27-Jährige hatte der Landesregierung vorgeworfen, den Kopf in den Sand zu stecken, weil sie bis jetzt keinen neuen Facharzt für die Kinderkrebsstation im Dornbirner Krankenhaus gefunden hat.

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