Das kühle Nass als Gefahr für Kinder

2017 mussten 4.900 unter 15-Jährige nach einem Unfall im Krankenhaus behandelt werden. Jetzt im Sommer berge vor allem das Baden Gefahren, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) anlässlich des Kindersicherheitstags am Sonntag.

In Vorarlberg sind im Zeitraum 2007 bis 2016 vier Kinder beim Schwimmen tödlich verunglückt. Daten des KFV legen nahe, dass Kinder immer weniger gut schwimmen können. Viele Kinder können sich demnach über Wasser halten, aber nicht richtig schwimmen - in Extremsituationen werde das gefährlich, sagt Othmar Thann, der Direktor des Kuratoriums.

Thann weist darauf hin, dass kleine Kinder schon in Planschbecken mit zehn Zentimeter Wasser ertrinken können. Anders als Erwachsene, schreien sie nicht um Hilfe, sondern verfallen in eine Schockstarre und ertrinken lautlos. Thann empfiehlt, Swimmingpools und Gartenteiche zu umzäunen - auch wenn man selber keine Kinder hat, aber zum Beispiel in der Nachbarschaft Kinder zuhause sind.

Vision Zero bei Kinderunfällen

Kein durch einen Unfall getötetes Kind mehr in Österreich bis zum Jahr 2020 – so lautet das ehrgeizige Ziel der durch das KFV ins Leben gerufenen Initiative „Vision Zero 2020“. Gemäß dem Motto „Volle Aufmerksamkeit – Null Unfälle!“ sollen durch gezielte Maßnahmen Kinderunfälle in allen Lebensbereichen reduziert werden - mehr dazu i unter www.helmi.at.

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