Widerspruch gegen Abschiebung

Aus Lustenau sollen zwei junge Pakistaner abgeschoben werden. Die beiden machen eine Lehre als Restaurantfachkräfte. Der Staat verweigert ihnen das humanitäre Bleiberecht. Wirtschaftskammer und Bürgermeister laufen dagegen an.

Es ist absurd: Zuerst bekommen sie eine Lehrstelle, dann droht die Abschiebung. Die Rede ist von zwei jungen Pakistanern, die derzeit in Lustenau eine Lehre als Restaurantfachkräfte absolvieren. Sie verfügen über Arbeitsbewilligungen. Wie berichtet sollen sie kein humanitäres Bleiberecht bekommen. Wirtschaftskammer und Gemeinde fordern Lösungen.

In Lustenau ist die bevorstehende Abschiebung Tagesgespräch. Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) engagiert sich persönlich in der Sache. Wenn Qamar und Shiraz gehen müssen, sei das eine menschliche Tragik, für alle Beteiligten, so Fischer. Der für Flüchtlingsfragen zuständige Landesrat Christian Gantner (ÖVP) verweist auf den Bund. Dort liege die Kompetenz für das humanitäre Bleiberecht.

Etwa 30 Asylwerber haben 2018 eine Lehre in Mangelberufen begonnen. In der Wirtschaftskammer hofft man, dass es vor der nächsten Wintersaison eine klare rechtliche Lösung gibt. Für Lustenau wäre das zu spät.

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