Vorarlberg Tourismus gab Rück- und Ausblicke

Die Marke „Vorarlberg Tourismus“ feiert ihr 125-jähriges Bestehen. Im Rück- und Ausblick sprachen Aufsichtsrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) und Geschäftsführer Christian Schützinger sowohl von großen Leistungen als auch Herausforderungen.

Sieben Jahre nach seiner Gründung, also 1900, war der Landesverband für Fremdenverkehr schon auf der Weltausstellung in Paris vertreten - eine durchaus weitblickende Einschätzung über die Bedeutung von Werbung im Tourismus.

Beachtlich sei auch die Dynamik, mit der sich die Branche in jüngster Zeit entwickle, verdeutlichte Landesstatthalter Rüdisser am Montag bei einer Pressekonferenz. Mitte der 50er Jahre habe es rund 2 Mio. Nächtigungen pro Jahr, Mitte der 60er Jahre bereits rund 3,5 Mio. Nächtigungen gegeben - derzeit läge man bei den Spitzenwerten vor rund 20 Jahren, nämlich bei etwa 9 Millionen Nächtigungen.

Ganzjahrestourismus als Ziel

Ein wesentliches Ziel der Gegenwart ist der Ganzjahrestourismus - also eine annährend gleich starke Winter- und Sommersaison. Vorarlberg liege mit einem Verhältnis von 60 Prozent Winter- und 40 Prozent Sommertourismus besser als andere Bundesländer, so „Vorarlberg Tourismus“-Geschäftsführer Christian Schützinger.

Um das Ziel zu erreichen, seien neue, vielfältigere Angebote nötig - zum Beispiel in Verbindung mit Sport, Kultur oder Kulinarik. Bei allen Erfolgen, die man bereits erreicht habe, müsse man sich bewusst sein, das die Welt sich permanent ändere. Ebenso wie sich die Anzahl der Mitbewerber in den vergangenen zehn Jahren dramatisch vergrößert habe, hätten sich auch die Gästebedürfnisse verändert, so Schützinger.

Höhere Ansprüche der Gäste bedeute aber auch mehr und besser qualifiziertes Personal. Der Fachkräftemangel sei auch im Tourismus ein Problem, führte Rüdisser aus. Das Land will dem mit einem vierjährigen Programm, das Schule und Lehre verbindet, entgegenwirken.

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