Multiresistente Keime nehmen zu

Das Problem mit multiresistenten Keimen nimmt auch in Vorarlberg zu. Die Keime würden oft aus anderen Ländern importiert, bestätigt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher. Nun werden Impfungen gegen diese Keime entwickelt.

Zweierlei Arten von resistenten Keimen sind zu unterscheiden: Keime die aufgrund einer zu massiven Antibiotika-Behandlung resistent wurden und meist harmlos sind und Keime, die eine Resistenz gegen verschiedene Antibiotika entwickelt haben, genannt multiresistente Keime.

Aus anderen Ländern eingeschleppt

Vor allem die zunehmend multiresistenten Keime seien gefährlich für Patienten, die bereits an einer Grunderkrankung leiden, erklärt die Leiterin der Hygieneabteilung am Landeskrankenhaus Feldkirch, Gabriele Hartmann. Die Keime würden meist importiert, sie können aus Italien, der Türkei oder Ägypten kommen oder auch aus einem großen Krankenhaus in Österreich, sagt Hartmann. Das bestätigt auch Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher. Die Ursachen dafür seien falsche oder zu massive Antibiotika-Behandlungen bei Mensch und Tier, sagt Grabher.

Impfung wird entwickelt

Hat sich ein Patient mit einem multiresistenten Keim infiziert, müsse mit einem Antibiotikum behandelt werden, gegen das keine Resistenz besteht, sagt Hartmann. Weil die Probleme mit resistenten Keimen aber weltweit zunehmen, wird nun nach prophylaktischen Medikamenten geforscht. In Zukunft soll es Impfungen gegen diese Keime geben.

Die gute Nachricht: Für gesunde Menschen sind sowohl die resistenten als auch die multiresistenten Keime meist ungefährlich.

Link: