Soziale Aufgaben kosten 266 Millionen Euro

Der Vorarlberger Sozialfonds hat aus Steuermitteln im Jahr 2017 266 Millionen Euro erhalten. Drei Fünftel davon kommen vom Land, zwei Fünftel von den Gemeinden. Mit diesem Geld werden Mobile Hilfsdienste oder Suizidprävention bezahlt.

Am Freitag legte der Sozialfonds seinen Tätigkeitsbericht vor. Der Sozialfonds hatte im Jahr 2017 266 Millionen Euro zur Verfügung. Das waren um 13 Millionen Euro weniger als ursprünglich geplant, vor allem weil weniger Flüchtlinge ankamen. Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) betonte, eine Gesellschaft messe sich nicht nur an den wirtschaftlichen Daten oder am Sicherheitsbedürfnis, sondern vor allem daran, wie sie mit Kindern, Schwächeren und alten Menschen umgehe.

Kinder und Jugendliche werden unterstützt

In der Hilfe für Kinder und Jugendliche wurden laut Stefan Allgäuer vom Arbeitgeberverein für Sozial- und Gesundheitsorganisationen ungefähr 20.000 Familien erreicht und über 4.000 Jugendliche. Die Unterstützung für Erziehung und gesundes Aufwachsen sei wohl die hehrste Aufgabe im Kinder- und Jugendbereich, so Allgäuer. Dazu zählen Schulsozialarbeit und Mobbingprävention.

Suizidprävention wird fortgeführt

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) hob unter den Aufgaben Sozialpsychiatrie, Sucht und Inklusion von Menschen mit Behinderung, vor allem die Suizidprävention hervor. Die Fälle seien rückläufig, aber man habe wegen der Wichtigkeit beschlossen, die Präventionsanstrengungen weiterzuführen. Dazu gebe es eine Webseite der SUPRO „bittelebe.at“.

Gemeindeverbands-Präsident Harald Köhlmeier (ÖVP) verwies auf das Projekt „Präventive Hausbesuche“. Alle über 75 Jährigen hätten die Möglichkeit dieses Angebot zu nützen, um Anleitungen für die Gesundheitserhaltung zu bekommen. Außerdem, so Köhlmeier, sei die Förderung der Mobilen Hilfsdienste deutlich verbessert worden.