Werner Grabherr neuer Altach-Coach

Werner Grabherr ist neuer Trainer bei Fußballbundesligist SCR Altach. Der 32-Jährige löst Klaus Schmidt ab und ist damit jüngster Chefcoach der Bundesliga. Der gebürtige Riefensberger hat bereits knapp 80 Spiele als Kotrainer und sieben Spiele als Interimstrainer der Altacher absolviert.

Am Dienstagvormittag gab der Verein bei einer Pressekonferenz bekannt, was bereits von vielen erwartet wurde: Werner Grabherr ist neuer Bundesliga-Trainer des Vereins. Der gebürtige Bregenzerwälder bekommt einen Vertrag für eine Saison und übernimmt die Verantwortung über die erste Mannschaft mit Trainingsstart am 18. Juni. Damit hat Altach den jüngsten Chefcoach der Bundesliga - Grabherr ist erst 32 Jahre alt.

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Am Dienstag wurde Werner Grabherr als neuer Cheftrainer bei Fußballbundesligist SCR Altach vorgestellt. Er und Sportdirektor Georg Zellhofer über Ziele und Pläne für die neue Saison.

„Mit Werner Grabherr übernimmt ein Trainer diese Rolle, der die Mannschaft, den Club und das gesamte Umfeld gut kennt und unser vollstes Vertrauen genießt", so Georg Zellhofer, Geschäftsführer Sport beim SCR Altach. "Er wird zusammen mit seinem Trainerteam versuchen, unsere Mannschaft stets zu verbessern, gut auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten und auch neue Akzente in die Trainerarbeit miteinfließen zu lassen“, so Zellhofer weiter.

Werner Grabherr

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Marketingleiter und Kotrainer

Trotz seines jungen Alters ist Werner Grabherr ein altbekanntes Gesicht in Altach: Schon als Spieler war er für den Verein im Einsatz, von 2013 bis 2016 war er Trainer der Altacher Amateure und ab Juli 2016 dann Kotrainer der Bundesliga-Mannschaft unter den Trainern Damir Canadi, Martin Scherb und Klaus Schmidt. Insgesamt absolvierte er 78 Spiele als Kotrainer der Altacher.

Zudem hat Grabherr einen zweiten Leitungsposten: Er ist auch Marketingleiter des Vereins. Als Spieler war Grabherr für Altach in den Jahren 2004 bis 2006 in der Ersten Liga im Einsatz. Seine Profikarriere beendete der Verteidiger bereits im Alter von 21 Jahren und spielte dann neben seinem BWL-Studium in der Regionalliga.

Werner Grabherr

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Als Interimscoach „Winterkönig“ geworden

Bereits bei zwei Trainerwechseln wurde Grabherr zwischenzeitlich als Interimstrainer eingesetzt und saß damit für insgesamt sieben Bundesliga-Spiele als Chefcoach der Altacher auf der Trainerbank. So coachte er die Mannschaft im Spätherbst 2016 nach Canadis Abgang nach Wien in sechs Spielen als Interimstrainer und übergab sie als „Winterkönig“ an Martin Scherb.

„Traum geht in Erfüllung“

Bisher fehlte Grabherr die nötige UEFA-Pro-Lizenz, um einen Vertrag als Cheftrainer zu bekommen. Dieses Problem hat sich nun erledigt: Grabherr hat einen Platz im Trainerkurs im Sommer. Jetzt ist für ihn sein Berufstraum so richtig in Erfüllung gegangen. Er kicke seit er gehen könne und nach seiner relativ kurzen aktiven Karriere habe er sich „diesen Traum ausgemalt, als Trainer mal ganz vorne arbeiten zu können“, so der 32-Jährige.

„Der Traum geht jetzt in Erfüllung, aber man soll sich ja gleich wieder neue Träume setzen und die werde ich mir in den nächsten Wochen gemeinsam mit der Mannschaft setzen“, so Grabherr. Jetzt gelte es zunächst, zügig den Grundstein für die künftige Mannschaft zu legen.

Werner Grabherr

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Zweiter Kotrainer soll bald präsentiert werden

Wie der Verein zudem bekanntgab, bleibt das Trainerteam ansonsten weitgehend unverändert: Wolfgang Luisser ist weiterhin Kotrainer, Martin Hämmerle Athletiktrainer und Sebastian Brandner Tormanntrainer. Ein neuer zweiter Kotrainer soll bis zum Trainingsstart präsentiert werden. Im Bereich der medizinischen Betreuung wird die Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum Vorarlberg intensiviert und mit Manuel Hofer ein neuer Physiotherapeut die Arbeit von Martin Hämmerle unterstützen.

Trennung von Schmidt

Der SCR Altach hatte vergangene Woche die Trennung von Grabherrs Vorgänger Klaus Schmidt bekanntgegeben - mehr dazu in Altach trennt sich von Trainer Klaus Schmidt und Aus bei Altach - Trainer Schmidt enttäuscht. Der Club machte von einer Ausstiegsklausel Gebrauch, nachdem der Verein die Saison auf Platz acht beendet hatte.